Gebetswoche 2020

der Siebenten Tags Baptisten vom 05.-11. Januar

gefördert von der Weltföderation der Siebenten Tags Baptisten www.sdbwf.org

Vorwort

Seit der ersten vollen Januarwoche 1967 sind Siebenten Tags Baptisten in aller Welt vereint im Gebet durch gemeinsame Betrachtungen zu einem bestimmten Thema, das von dem Autor des Hefts zur Gebetswoche der Siebenten Tags Baptisten ausgewählt wurde. Das diesjährige Thema lautet „Ewiges Leben ist …“, verfasst von Luciano Barreto Nogueira de Moura, dem Präsidenten der Weltföderation. Wie bereits letztes Jahr erstmalig geschehen, ermutigen wir zu täglichem Gebet eine Woche lang in allen Ländern der Erde, in denen es Siebenten Tags Baptisten gibt und nicht nur in den Ländern, welche Mitglieder der Weltföderation sind.

Die Aufgaben der Weltföderation der Siebenten Tags Baptisten (STB) beinhaltet:
  1. für eine verstärkte Kommunikation zwischen den STB-Gruppen in aller Welt zu sorgen
  2. Projekte im gegenseitigen Interesse zu fördern, welche von der internationalen Kooperation profitieren werden
  3. Gemeinschaft zwischen STB Christen anzuregen, durch regelmäßige Treffen von Vertretern aus den verschiedenen Vereinigungen bzw. Gruppen und durch Programme, die auf gegenseitige Hilfe aufbauen
  4. Etwaige Anträge auf Hilfeleistungen an die Föderation entgegenzunehmen und zu überprüfen sowie die Bedürftigkeit den Mitgliedern der Föderation bekannt zu geben, verbunden mit der Einladung, unter Gottes Führung auf sie zu antworten
  5. geeignete, durch Beratungen zuvor festgelegte Fortbildungen für leitende Vereinigungsvorsteher, Pastoren und Laien in jeder einzelnen Vereinigung anzubieten
Zuwendungen:

Die Weltföderation der Siebenten Tags Baptisten ruft alle Glieder der Ländervereinigungen auf, mindestens einmal jährlich eine Gabensammlung in allen Gemeinden anzusetzen, um die Ziele der STB Weltföderation zu unterstützen. Andere Zuwendungen und Beiträge aus den Vereinigungen, Gemeinden und/ oder von Einzelpersonen sind herzlich willkommen. Alle Schecks oder Zahlungsanweisungen mögen direkt an die STB Weltföderationen gerichtet sein. Beiträge per Post bitte an: Treasurer [Schatzmeister], SDB World Federation, P.O. Box 1311, West Palm Beach, FL 33402, USA. Spenden via PayPal an: treasurer@sdbwf.org

Sitzungen:

Die letzte Gesamtsitzung fand in Curitiba, Parana, Brasilien vom 22.-28. Januar 2017 unter dem Motto „Das Königreich Gottes ist wie…“ statt. Die nächste Durchführung der Gesamtsitzung ist vom 17.-24. Juli 2022 an der Bethel Universität in St. Paul, Minnesota, USA geplant.

Die Funktionäre der Weltföderation sind: Generalsekretär Andrew Samuels (general.secretary@sdbwf.org); Präsident Luciano Barreto Nogueira de Moura; Erste Vize-Präsidentin und Vize-Präsidentin für die Karibik-Region Claudia Ferguson; Schatzmeister Garfield Miller (treasurer@sdbwf.org); stellvertretender Generalsekretär Michael Spearl; Protokollführerin Karen Umana sowie die regionalen Vize-Präsidenten Canaan Phiri (Afrika), Douglas Machado (Südamerika) und John Pethtel (Nordamerika).

Zum Autor:

Als Teil seines Zeugnisses sagt Pastor Luciano Barreto Nogueira de Moura:

1992 wurde ich ein Gefangener Christi und in Salvador, Bahia, meinem Heimatland Brasilien, getauft. Ich ging einige Jahre in die presbyterianische Gemeinde. Nachdem ich nach Brasília, der Hauptstadt Brasiliens, umgezogen war, ging ich zur Bethel-Gemeinde Brasilien. 1999 entdeckte ich die Siebenten Tags Baptisten auf der Internetseite der STB Gemeinde Fortaleza und begann, eine kleine Gruppe im Haus eines STB Glaubensbruders in Sobradinho im Bundesdistrikt zu leiten. 2007 wurde ich zum Pastor ordiniert. Seitdem bin ich Pastor der Ersten Siebenten Tags Baptisten Gemeinde in Brasília, einer kleinen Gruppe, die sich bis Ende August 2014 in meinem Haus traf, bis wir begannen, einen Raum in Brasília anzumieten.

Pastor Luciano Moura war von 2003-2008 Vize-Präsident der Weltföderation für Südamerika. Er nahm 2003 und 2017 als Delegierter für seine Vereinigung an den Sitzungen der Weltföderation in Brasilien teil. Er besitzt Studienabschlüsse in Wirtschaft und Jura, jeweils mit Dissertationen über die Fachgebiete. Derzeit schließt er seine theologischen Studien am Andrew Jumper Postgraduierten-Kolleg der Mackenzie Universität ab sowie angewandte Theologie des Neuen Testaments am Baptistenkolleg in Parana. Er ist Theologiestudent an der methodistischen Universität.

Seine Frau Liane und er sind seit 30 Jahren verheiratet. Sie haben Zwillinge; ihre Tochter Ilara ist unverheiratet und ihr Sohn Gabriel ist mit Paula verheiratet. Sie alle dienen dem HERRN. Luciano und Liane haben auch eine Enkeltochter namens Maria.

Pastor Luciano Moura folgt dem auf tragische Weise verstorbenen Pastor Jonas Sommer, dem vorherigen Präsidenten der Weltföderation der Siebenten Tags Baptisten, und wurde per Wahl durch die Vereinigungsmitglieder im Oktober 2018 als Präsident im Amt bestätigt.

Einleitung

Unser ganzes Leben hindurch sehen wir uns Situation gegenüber, die uns zum Nachdenken über unseren Lebensstil bringen. In noch schwierigeren Zeiten zwingen sie uns zum Nachdenken über die Kürze unseres Lebens. Wie alt werden wir an „jenem Tag“ sein? Und wie werden wir bis dahin leben? An diese Fragen erinnern wir uns immer wieder. Oft sehen wir uns zwei Gedanken gegenüber, die in der folgenden Aussage zusammengefasst sind: Das Leben ist zu kurz, um es zu verschwenden!

Wir kämpfen gegen die Uhr. Die Welt zwingt uns häufig einen betriebsamen, hektischen Lebensstil auf, ohne Zeit für Familie und Freunde zu haben, ohne die Momente der Gemeinschaft genießen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass wir wissen, dass unsere Tage gezählt sind! Diese Tatsache ist für die Menschen auf der Welt normal. Selbst Menschen, die in abgelegenen und ländlichen Gesellschaften leben, müssen sich auf die eine oder andere Art mit der Kürze des Lebens auseinandersetzen.

Es stimmt: das Leben ist kurz und es scheint, als ob auch die Tage kürzer würden. Die Aufgaben häufen sich, wir schieben sie oft auf, wir setzen die falschen Schwerpunkte und sind viel Sorge und Stress ausgesetzt. Und wenn wir dies einigen Freunden erzählen, dann ist die Antwort einmütig: Das ist normal; die Welt ist eben so! Die Menschen haben sich damit abgefunden, Sklaven der äußeren Umstände zu sein. Wieder andere leben wegen materieller Dinge, Titeln und Macht in noch größerer Sklaverei. Die Welt verliert jeden Tag die Aussicht auf ein sinnerfülltes Leben in Fülle.

In diesem Sinne ist Gottes Wort revolutionär und gegen den gesunden Menschenverstand. Die Botschaft der Heiligen Schrift und insbesondere Gottes Plan, jedem, der Christus annimmt, ewiges Leben zu geben, stellt die „Normal-kratie“ der Welt auf den Kopf. „Ewiges Leben“ – was bedeutet dies für mein Leben hier und jetzt? Und was bedeutet dies, wenn wir daran denken, dass das Leben nicht im Grab endet? Dies sind Fragen, die jemand aufwerfen könnte. Die Wahrheit, welche in der Offenbarung Gottes in Seinem Wort zum Ausdruck gebracht wird, ist kategorisch und eindeutig: Gott gibt ewiges Leben, das nur in Jesus Christus existiert. Jeder, der Christus angehört, tritt in dieses ewige Leben ein. Er darf sich sowohl jetzt des Lebens erfreuen als auch an den Auswirkungen dieser Gnade und der Errettung. Durch Christi Tod und Auferstehung identifizieren wir uns mit Ihm, denn er hat bereits den Tod überwunden. Dadurch ist uns das ewige Leben in Ihm sich, so wie geschrieben steht:

Der Tod ist verschlungen in den Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg? Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! (1. Korinther 15:54b-57)

Ewiges Leben ist ein Geschenk Gottes, eine Verheißung, die sich bereits in Jesus Christus erfüllt hat und vom HERRN verbürgt ist!

Sonntag, 05. Januar 2020: Ewiges Leben ist … ein Geschenk Gottes

Also hat Gott die Welt geliebt, dass Er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3:16)

Bisweilen sehen wir Menschen, die diesen Bibelvers auf ihrem T-Shirt tragen. Es gibt Bücher, Kurznachrichten, Predigten und wer weiß wie viele Möglichkeiten, Gottes Liebe durch die Verwendung dieses Textes darzustellen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen diesen Vers als eine Aussage verstehen, die an eine Bedingung geknüpft ist: Wenn ich glaube, dann werde ich ewiges Leben haben. Viele Menschen behaupten eine Halbwahrheit, weil sie die Liebe Gottes in Jesus Christus nicht erkennen, sondern nur die offensichtliche Voraussetzung, wie man ewiges Leben erlangen kann.

Der Vers präsentiert eine einfache Botschaft und eine direkte Konsequenz: das Ergebnis von Gottes gnädiger Liebe. Wenn wir nun diesen Vers aus dem Johannes-Evangelium lesen, muss uns sofort Gottes Handeln bewusst werden: Gott liebte und liebt absolut und vorbehaltlos. Es ist nicht unsere Liebe zu Ihm, sondern Seine überragende Liebe zu uns, so wie geschrieben steht:

Darin besteht die Liebe – nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden. (1. Johannes 4:10)

So wissen wir, dass der Anstoß dazu von Gott ausging, weil Er uns zuerst geliebt hat:

Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat. (1. Johannes 4:19)

Somit wissen wir, dass jeder, der an Christus glaubt, weder verloren gehen, noch den ewigen Tod erleiden, sondern ewiges Leben haben wird. In der Tat sind Gottes Liebe und Treue in Christus Wahrheiten, die in diesem gut bekannten und oft verwendeten Vers beinhaltet sind. Wir können ferner feststellen, dass dieses Geschenk umsonst ist:

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. (Römer 6:23)

Deshalb müssen wir mit unserem Herz und Verstand verstehen, dass ewiges Leben zu allererst ein Geschenk („Gnadengabe“) Gottes ist. Weil es so bedeutend ist, hatte es einen unermesslich hohen Preis: das Opfer Jesu.

Aus diesen Wahrheiten heraus, ohne Gottes Liebe zu vergessen, die in diesem Opfer verkörpert wird, müssen wir verstehen, dass das Leben ein sehr wertvolles Gut ist. Nur Christus hat das Leben. Das wahre Leben hier und das zukünftige ist die Erfüllung der Verheißung eines treuen, liebenden und gnädigen Gottes:

Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben. (1. Johannes 2:25)

Lasst uns dafür beten, dass wir für diese Liebe leben und der Verheißung unseres HERRN vertrauen, dass sie das Geschenk ewigen Lebens ist!

Bitte betet für die Siebenten Tags Baptisten in Australien, Bangladesch, Brasilien, Burundi*, Kamerun, den Kanarischen Inseln und Chile.

Montag, 06. Januar 2020: Ewiges Leben ist … Gemeinschaft mit Gott in Jesus Christus!

Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, zu erkennen. (Johannes 17:3)

Theorie und Praxis müssen im Leben eines Christen übereinstimmen. Die Praxis kann nicht von den Grundsätzen und Werten abweichen, die uns das Wort Gottes lehrt. Gleichermaßen können wir nicht einen Glauben lehren und uns zu ihm bekennen, wenn wir ihm nicht gemäß leben. Wenn es solch einen Widerspruch gibt, dann ist er das Ergebnis eines religiösen Lebens ohne die Vertrautheit und Gemeinschaft mit Gott. Jene, die behaupten, sie kennen Gott, müssen nach Seinem Wort wandeln und gemäß Seiner Lehren und Gebote leben, so wie geschrieben steht:

Wer sagt: ‚Ich habe ihn erkannt‘, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht. (1. Johannes 2:4)

Das 17. Kapitel des Johannes-Evangeliums zeigt uns das hohepriesterliche Gebet, in welchem der HERR Jesus Christus betet, dass Gott der Vater die Jünger beschützen, leiten und bewahren möge. Die erste Bitte in diesem Gebet in Bezug auf die Jünger betrifft das ewige Leben, das von Jesus verliehen und verleiht wird. Ewiges Leben ist, den einen und wahren Gott zu kennen und den einen und wahren Jesus. Wir fragen uns: Wie kann ich Gott erkennen? Selbst durch Sein Wort kann ich Seine Werke und Wunder erkennen, ich habe Seine besondere Offenbarung, ich kenne Seinen Plan und Seine Verheißung. Doch wie erkennst du Gott?

Viele Menschen kennen viel von der Bibel und allem, von was darin geschrieben wird. Es gibt Spezialisten für die ursprünglichen Sprachen der Bibel, für systematische Theologie, Philosophie, Apologetik und Geschichte sowie jene, die so viel Wissen über Gott besitzen. Sie mögen viel über Gott wissen, aber sie kennen Ihn nicht. Ihnen fehlt die Gemeinschaft, Vertrautheit und die Erfahrung mit Gott. Ich möchte das entscheidende verstandesmäßige und wissenschaftliche Wissen gering schätzen, doch es muss von einem Leben aus Gebet, Gemeinschaft und Vertrautheit begleitet werden. Andererseits finden wir viele religiöse Gebetsübungen und Gottesdienste ohne das Wissen um biblische Wahrheiten.

Christus betet, dass die Jünger näher zu Gott finden und Ihn erfahren ohne das Wissen der Heiligen Schrift zu vernachlässigen; ein Wissen, das nach Glaube, Liebe, Hoffnung, Gehorsam und ein Leben in beständiger Gemeinschaft mit Gott verlangt. Das hier in Johannes 17:3 verwendete Wort für „erkennen“ ist „ginosko“ und bedeutet „in einer engen Beziehung stehen“. Theorie und Praxis müssen Hand in Hand gehen.

Deshalb können wir verstehen, dass es nur in Christus Leben gibt, welcher „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ ist. Das ewige Leben aus der Quelle Gottes, zu welcher wir durch Jesus Zugang haben, besteht aus Gemeinschaft mit Gott in Christus. Wenn wir erkannt haben und glauben, dass Gott der HERR des ganzen Universums ist und unseres Lebens, dann müssen wir danach trachten, Ihn näher kennen zu lernen, Ihn zu lieben, für Sein Königreich zu leben und Ihm zu gehorchen. Wir müssen nach Seinem Königreich trachten und nach Seiner Gerechtigkeit, indem wir all die Dinge lehren und halten, die Er uns geboten hat zu tun, gemäß Seinen Worten, die Er in Matthäus 28:18-20 geredet hat.

Lasst uns dafür beten, dass wir jeden Tag mehr Gemeinschaft mit Gott haben!

Bitte betet für die Siebenten Tags Baptisten in der Demokratischen Republik Kongo, auf Kuba, in der Tschechischen Republik, Ecuador, England* und Äthiopien.

Dienstag, 07. Januar 2020: Ewiges Leben ist … Jesus Christus, die Fleischwerdung der Liebe Gottes

Und daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsere Herzen vor Ihm stillen. (1. Johannes 5:20)

Ewig heißt: kein Anfang und kein Ende. Wir mögen nicht verstehen, wie dies geschieht und sicherlich können wir dieses Geheimnis nicht vollständig verstehen. Wir wissen, dass nur Gott ewig ist und glauben, geleitet durch den Heiligen Geist, dass in der Bibel Jesus der ewige Sohn des ewigen Vaters ist.

Angesichts der Ewigkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes fragen wir uns nun: Wie war diese Ewigkeit? Abgesehen vom dreieinigen Gott, war da sonst noch was? Natürlich ist es anmaßend, den Ewigen verstehen zu wollen. Alles, was wir wissen, wurde durch Ihn gesagt, in Seinem Wort und durch Seinen Geist geoffenbart. Was geschah also in der Ewigkeit? Die Antwort kommt von Jesus selbst in Seinem hohepriesterlichen Gebet in Johannes 17:24:

Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.

Liebe gab es schon immer, nämlich die Liebe des Vaters für den Sohn und die des Sohnes zu dem Vater in der Herrlichkeit des Heiligen Geistes. Die Bibel sagt uns, dass Gott Liebe ist. Wir wissen, dass jeder, der sagt, er sei aus Gott, Ihn und seinen Bruder liebt. Das ist der Beweis für die Ewigkeit in unserem Leben: Liebe. Wir gehören Jesus Christus, wir sind Seine Schafe und Er ist unser geliebter Hirte. Gleichzeitig ist die Gemeinde die Geliebte des Bräutigams, welcher Jesus ist. Es gibt keine Möglichkeit, über das ewige Leben zu sprechen, ohne zu berücksichtigen, dass unser Leben die Liebe Gottes widerspiegeln muss. Wir sind Seine Kinder aufgrund dieser Liebe, so wie der Apostel Johannes sagt:

Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat. (1. Johannes 3:1)

In gleicher Weise sagt der Apostel Paulus:

Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe. (Kolosser 1:13)

Deshalb heißt ewiges Leben zu haben, auf ewig geliebt zu werden und gleichzeitig ein Leben gemäß dieser Liebe zu führen. Unsere Lebensführung muss in Christus gegründet sein, die ewige, fleischgewordene Liebe Gottes, die uns zu geliebten Kindern macht.

Lasst uns dafür beten, gemäß dieser Liebe zu leben, also einander so lieben, wie Er uns geliebt hat!

Bitte betet für die Siebenten Tags Baptisten in Gambia, Ghana, Guinea, Guyana, auf Haiti und in Indien.

Mittwoch, 08. Januar 2020: Ewiges Leben ist … Gehorsam gegenüber Gottes Wort

Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen? Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote! Er sagt zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das ‚Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Ehre deinen Vater und deine Mutter!‘ und ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‘ Der junge Mann spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch? Da sprach Jesus zu ihm: Willst du vollkommen sin, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach! Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter. (Matthäus 19:16-22)

Frustriert und traurig ging der reiche junge Mann seines Weges, nachdem er Jesu Antwort vernommen hatte. Während seiner Frage an Jesus Christus, wie man denn ewiges Leben erben oder erlangen könne, bezeichnet dieser Jesus als „guten Meister“. Der erste Teil von Jesu Antwort ist, dass niemand als Gott allein gut ist. Dieser erste Teil der Antwort zeigt bereits, dass Jesus weiß, dass junge Mann nicht wirklich erkennt, mit wem er es zu tun hat. Er kennt Jesus nicht wirklich, doch sieht in Ihm einen guten, besonderen Meister. Die Bibel verrät es uns nicht, doch vielleicht war er einfach nur höflich. Das ganze Gespräch hindurch ist jedoch klar, dass der junge Mann nicht wirklich weiß, mit wem er redet.

Indem Jesus das offensichtliche Verlangen des Mannes nach ewigem Leben seinem reichen und komfortablen Leben gegenüberstellt, offenbarte Jesus ihm, was wirklich ewiges Leben ist. Zuerst einmal besteht ewiges Leben aus Gehorsam gegenüber Gottes Wort und Seinen Geboten. Dies fasste der junge Mann so auf, dass er die Gebote perfekt gehalten hat. Das Problem liegt jedoch darin, dass das Halten von Geboten tiefgründiger ist. Sie zu halten heißt, an den Punkt zu gelangen, nicht von materiellen Gütern oder äußeren Umständen dieses Lebens gebunden zu sein. Ewiges Leben ist Nachfolge Jesu, Wandeln mit Ihm, Sein Jünger sein und stets nach Seinem Reich und Seiner Gerechtigkeit zu trachten.

Der reiche Jüngling hing nicht nur an materiellen Dingen; sein Wohlstand machte ihn tatsächlich zu dem, was er war. Beachten wir, dass er nur als „der reiche Jüngling“ bezeichnet wird: sein Reichtum war seine Identität. Seine Frage reichte tiefer, als er sich es vorgestellt hatte, denn seine Güter und sein Wohlstand versklavten ihn nicht nur, sondern definierten letztlich auch seine Identität. Sein ewiges Leben hätte sofort begonnen, wenn er Jesus nachgefolgt wäre. In diesem Textabschnitt gibt es nicht nur einen alleinigen Bezug auf eine ferne Zukunft, einem Leben im Himmel nach einer gewissen Zeit, sondern auch die Aufforderung, Jesus sofort nachzufolgen, um in das ewige Leben einzugehen. Achten wir einmal mehr darauf, dass Jesu Antwort ein weiteres Verb verwendet. Im Matthäus-Text verwendet Jesus „eingehen“. Dabei geht es nicht, etwas zu erben oder zu gewissen, sondern um etwas einzugehen und zu beginnen, von diesem Augenblick an beginnen. Wie wir gesehen haben, ist Jesus das ewige Leben. Mit Ihm und in Ihm zu sein, ist tagtäglich ein ewiges Leben zu führen.

Stellen wir uns jetzt und hier folgende Frage: Wie ist es mit uns? Wie können wir dieses ewige Leben bereits leben? Die Antwort ist: In Christus sind wir bereits in das ewige Leben eingegangen. Wir sollten uns an die Empfehlung des Apostel Paulus an Timotheus erinnern:

Du aber, o Mensch Gottes, fliehe diese Dinge, jage aber nach Gerechtigkeit, Gottesfurcht, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu dem du auch berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast. (1. Timotheus 6:11-12)

Wenn wir diese Wahrheit in Anspruch nehmen, können wir nicht von den materiellen Dingen dieser Welt versklavt oder durch sie definiert werden. Die äußeren Umstände mögen uns Grenzen setzen oder uns wohlgesonnen sein, doch sie werden uns niemals definieren. Unsere Identität liegt in Christus! Das heißt nicht, dass wir zum Einsiedler werden und ein Leben in Armut oder dergleichen geloben. Aber es heißt, alle materiellen Dinge, die uns Gott gibt, dankbar anzunehmen, um den Armen, den Witwen, den Wehrlosen, den Verachteten und den Hungrigen zu helfen. Ewiges Leben muss hier und jetzt in Christus gelebt werden, indem all das erfüllt wird, was Er uns geboten hat. Erinnern wir uns an das:

Und wer erntet, der empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich der Sämann und der Schnitter miteinander freuen. (Johannes 4:36)

Lasst uns dafür beten, dass wir von dem ewigen Leben jetzt und hier Besitz ergreifen, Jesus nachfolgen und in Liebe und Gehorsam leben! Christus ist unsere Identität, und nicht die Dinge der Welt.

Bitte betet für die Siebenten Tags Baptisten in Indonesien, der Elfenbeinküste, auf Jamaica, in Kenia, Libanon und Liberia.

Donnerstag, 09. Januar 2020: Ewiges Leben ist … Leben aus dem Worte Christi

Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens. (Johannes 6:68)

„Niemand als nur du hast Worte ewigen Lebens!“ Das war Petrus Antwort nach der schwierigsten Rede, welche die Jesus nachfolgende Menschenmenge gehört hatte. In diesem Kapitel folgten Menschen Jesus wegen Seiner Heilungen, Wunder und sogar wegen Seines Rates nach. Als Er jedoch begann, darüber zu sprechen, was es hieße, Ihm nachzufolgen, und dass Nachfolge ein bis dahin unbekanntes und sogar skandalöses Maß an Intimität einschließen würde, verstanden sie Ihn nicht, als Er vom Essen Seines Fleisches und vom Trinken Seines Blutes sprach. Für einen Juden war das erschreckend!

Was brachte die Jünger dazu, die ja auch Juden waren, zu bleiben? Trotz aller bisweilen zu Tage tretenden Unstimmigkeiten erkannten sie, bewegt vom Heiligen Geist, dass nur Jesus Wort ewigen Lebens hatte. Diese Aussage von Petrus offenbart die ganze Auswirkung jener Rede auf sein Leben. Wir kennen die ganze Geschichte, wie Jesus Christus verleugnete. Doch das Ende der Geschichte steht in Übereinstimmung mit seiner getroffenen Aussage. Die Worte ewigen Lebens veränderten für immer sein Leben und das der anderen Jünger, selbst inmitten seiner Schwäche. Das eingepflanzte Samenkorn trug Frucht zur richtigen Zeit! Mit uns ist es nicht viel anders. Wir erkennen das fleischgewordene Wort auf unserem Lebensweg und hören Worte ewigen Lebens, doch selbst dann fühlen wir uns manchmal schwach. So wie Petrus verlassen wir das Boot und gehen auf dem Wasser, doch plötzlich sehen wir die Wellen und beginnen zu sinken.

Was ist dann zu tun? Lasst uns auf Christus schauen, lasst uns Seinen Worten Aufmerksamkeit schenken und lasst uns Ihm nachfolgen, der nicht nur Worte des ewigen Lebens hat, sondern selbst das ewige Leben ist.

Lasst uns dafür beten, dass wir nicht aufhören, auf Jesu Worte zu hören. Mögen sie inmitten der Schwierigkeiten und Stürme in unser Leben kommen!

Bitte betet für die Siebenten Tags Baptisten in Malawi, Mozambique, den Niederlanden, Neuseeland, Nicaragua und Nigeria.

Freitag, 10. Januar 2020: Ewiges Leben ist … ewig bei Christus zu sein

Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonnen nicht treffen noch irgendeine Hitze; denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. (Offenbarung 7:16-17)

Das Wort „Apokalypse“ bedeutet „Offenbarung“ und bedeutet, dass der Schleier von etwas, das noch nicht gesehen oder verstanden wurde, entfernt wird. Also wird es offenbart! Die Bibel zeigt uns, dass die Ewigkeit mit Christus immerwährende Freude sein wird. Bis zum letzten Kapitel der Offenbarung, der Wiederherstellung des geschaffenen Universums, werden wir in der Hoffnung leben, Jesus Christus zu begegnen. Die Verheißungen, die wir bereits durch Christus empfangen haben, sind: kein Schmerz, keine Sünde, kein Tod oder Leiden. Dies war immer Gottes Plan gewesen; ein Lebensprojekt einer harmonischen, glücklichen Beziehung, frei von aller Sünde und ihren Folgen.

Wenn wir das Buch der Offenbarung lesen, verweilen wir häufig bei all dem noch kommenden Leid. Der Kelch des Zorns, die Kriege, Hungersnöte, Plagen und Auseinandersetzungen mit den Kräften des Bösen. Ja, dies alles wird berichtet. Wir sind dazu aufgerufen, wachsam zu bleiben und nicht vom Bösen verführt zu werden. Gott versichert uns, dass wir nicht in das kommende Böse hineingetäuscht werden. Für die meisten von uns scheint es jedoch, dass wir der Erlösung und Bewahrung vor dem Ende und der Freude und überströmenden Gnade am Ende nicht viel Aufmerksamkeit schenken. Wir sehen Brüder und Schwestern, die damit beschäftigt sind, Zeiten und Zeitspannen zu ergründen, um nach Hinweisen zu suchen, wo wir uns jetzt zeitlich befinden. Diese Art von Anliegen ist normal und legitim.

Meiner Auffassung nach sollte unser Blick angesichts der uns gegebenen Offenbarung jedoch sich dem endgültigen Plan Gottes zuwenden, selbst in Anbetracht der noch kommenden Schwierigkeiten: Ewiges Leben mit Christus in Liebe und Freude. Wir müssen die Vollendung dieses Plans als das ewig glückliche Happyend verstehen und als Beginn eines neuen Lebens und neuer Erkenntnis. Nichts ist dem vergleichbar, was Gott für uns vorbereitet hat, für jene, die an Christus glauben und Seinem Willen gemäß leben. Wir werden gespeist werden und von unseren Augen wird jede Träne abgewischt werden. In der Welt erleben wir Anfechtungen und Leid. Trotz aller Kämpfe, werden wir durchs Leben getragen und am Leben erhalten durch den Einen, der treu und gerecht ist, um in uns Seinen Plan der Segnungen und der Gnade durchzuführen. Meiner Auffassung nach sollte unser Blick angesichts der uns gegebenen Offenbarung jedoch sich dem endgültigen Plan Gottes zuwenden, selbst in Anbetracht der noch kommenden Schwierigkeiten: Ewiges Leben mit Christus in Liebe und Freude. Wir müssen die Vollendung dieses Plans als das ewig glückliche Happyend verstehen und als Beginn eines neuen Lebens und neuer Erkenntnis. Nichts ist dem vergleichbar, was Gott für uns vorbereitet hat, für jene, die an Christus glauben und Seinem Willen gemäß leben. Wir werden gespeist werden und von unseren Augen wird jede Träne abgewischt werden. In der Welt erleben wir Anfechtungen und Leid. Trotz aller Kämpfe, werden wir durchs Leben getragen und am Leben erhalten durch den Einen, der treu und gerecht ist, um in uns Seinen Plan der Segnungen und der Gnade durchzuführen. Lasst uns in diesem neuen Leben wandeln und uns freuen, denn der HERR hat es uns zugesagt und hat uns bereits einen Teil der Wunder gezeigt, die auf uns warten!

Lasst uns dafür beten, dass diese Offenbarung in unserem Leben wirksam wird und nicht zulässt, dass wir durch traurige Augenblicke betrübt werden, weil uns jede Träne abgewischt werden wird. Maranatha!

Bitte betet für die Siebenten Tags Baptisten auf den Philippinen, in Polen, Ruanda, Sierra Leone, Südafrika und Südkorea.

Sabbat, 11. Januar 2020: Ewiges Leben ist … eine Wahl

Wie er [Gott] uns in ihm [Christus] auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe. Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. (Epheser 1:4-6)

Langmütig, gütig, liebend, gnädig, gerecht und treu: das sind nur einige Eigenschaften Christi. Seine Verheißungen haben sich immer erfüllt. Er lügt nicht. Also kann keiner dieser Pläne enttäuscht werden. Diese Gewissheiten lassen uns auf den HERRN vertrauen. Dieser Gott in Christus gibt uns ewiges Leben umsonst und versichert uns, dass wir nie zuschanden werden, denn jeder, der zu Christus kommt, wurde Ihm von Gott dem Vater gegeben. Wir haben die Zusicherung, dass der Vater und der Sohn in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes niemanden verschmähen, die zu Ihm gehören. Wir werden verstehen, dass das Werk Christi abgeschlossen ist und das ganze Opfer nicht vergeblich war. Wenn Jesus uns sagt, dass Er uns das ewige Leben bereits gegeben hat und wir diese Gewissheit haben, dass uns niemand aus Seiner Hand reißen kann, wie könnten wir dies je anzweifeln? Jesus gebrauchte keine inhaltsleeren Worte. Er betete für jene, die Ihm vom Vater gegeben waren:

Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, weil sie dein sind. (Johannes 17:9)

Man könnte nun argumentieren, dass dieses Gebet nur für die zwölf Jünger gedacht gewesen sein. Und ja, Er betete tatsächlich für die, welche bei Ihm waren, aber auch für die „anderen“, so wie es in den folgenden Bibelversen heißt:

Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. (Johannes 17:20-21)

Was kann man angesichts dieser Aussagen Jesu noch sagen? Halleluja, Ehre sei Gott! Mein HERR lebt, regiert, ist allmächtig, nachsichtig und gnädig. Er hält mich in Seiner Hand, so dass ich vertrauen kann, dass Er das gute Werk vollenden wird und meine Erlösung und mein ewiges Leben bewahren wird. Aufgrund der Treue und Kraft meines HERRN darf ich nicht im Zweifel leben. Das ewige Leben ist durch Jesus Christus garantiert!

Lasst uns dafür beten, dass unser Vertrauen auf die Verheißung des ewigen Lebens nicht wankt. Mögen wir die Liebe und Kraft unseres HERRN nie in Zweifel ziehen!

Bitte betet für die Siebenten Tags Baptisten im Südsudan, Tansania, Uganda, in der Ukraine, in den USA, in Kanada und Sambia.

de_DEDeutsch