QUARTALSTHEMA: EIN KOSTSPIELIGES OPFER (März-Mai 2025)
Einheit II: CHRISTI ALLGENÜGSAMES OPFER
Lektion 2 von 4: Das versöhnende Opfer Christi
Tagesandachten von Denovia Mckenzie
SONNTAG, 6. April 2025: Jesaja 59:1-8
Wenn wir Schwierigkeiten durchmachen, könnte das an unseren Sünden liegen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass dies nicht immer der Fall ist, denn wir wissen, dass Hiobs große Prüfungen nicht auf seine Sünden zurückzuführen waren. Dennoch sollten wir Gott in Schwierigkeiten bitten, uns Sünden zu offenbaren, die unseren Weg mit Ihm behindern könnten. Wir können Gott nicht die Schuld geben, wenn unsere Gebete nicht erhört werden. Wir wissen, dass Er weder taub noch machtlos ist. Wir sollten unsere Sünden bekennen und bereuen, damit unsere Sünden Gottes Angesicht nicht vor uns verbergen.
MONTAG, 7. April 2025: 1. Petrus 2:19-25
Der Grundsatz dieses Textabschnitts widerspricht unserer menschlichen Natur. Wenn uns jemand beleidigt oder ungerecht behandelt, ist es am einfachsten, sich zu rächen. Vielleicht möchten wir der Person sogar doppelt heimzahlen. Dieser Text vermittelt jedoch eine bessere Sicht auf die Situation. Anstatt uns zu rächen, sollten wir das Problem Gott überlassen und darauf vertrauen, dass Er die Situation gerecht beurteilen wird. Dieses Beispiel haben wir von Jesus, der sich nicht an denen rächte, die Ihn verspotteten und schlugen. Stattdessen ertrug Er das Leid. Jesus hatte auch ein verzeihendes Herz gegenüber denen, die Ihn schlecht behandelten: So sollten wir auch eingestellt sein.
DIENSTAG, 8. April 2025: Johannes 3:1-15
Es gibt einen Weg zu Gott, dem Vater, und dieser führt über Jesus Christus. Lehren, die mehrere Wege zu Gott verkünden, sind irreführend und führen Menschen in die Irre. In diesem Textabschnitt unterhielt sich Nikodemus, ein jüdischer Religionsführer, mit Jesus über die Erlösung. Obwohl Nikodemus als Jude geboren wurde und die Gesetze Gottes kennengelernt hatte, musste er wiedergeboren werden. Es gibt keine Abkürzungen in den Himmel – wir müssen an Jesus Christus als HERRN und Erlöser glauben und Ihn annehmen. Da wir diese Wahrheit kennen, müssen wir als Christen die Botschaft von Jesus Christus mit allen teilen. Der Teufel ist immer bereit, Menschen zu täuschen. Wir sollten umso mehr bereit sein, die Wahrheit von Jesus Christus zu verkünden.
MITTWOCH, 9. April 2025: Johannes 3:16-21
Wir sind nicht mehr dieselben, nachdem wir unser Leben Jesus übergeben haben. Wenn wir zulassen, dass Sein Licht die Dunkelheit erhellt, sind wir stets auf dem Weg, Ihm ähnlicher zu werden. Wenn wir Angst haben, Sein Licht in unserem Leben leuchten zu lassen, müssen wir uns fragen, warum das so ist. Als Christen fühlen wir uns, obwohl wir Jesus angenommen haben, manchmal stärker von der Dunkelheit angezogen, weil die Dunkelheit die Dinge beherbergt, die unser Fleisch besänftigen. Was tust du manchmal lieber, als in Gottes Gegenwart zu sein? Bitte Gott, dir die Dunkelheit zu offenbaren und dich von ihr zu befreien, die dich von Ihm wegzieht.
DONNERSTAG, 10. April 2025: Römer 3:19-31
Wir können stolz verkünden, dass Jesus rettet – wir haben es selbst erlebt! Mögen wir uns darüber freuen, dass Jesus nicht nur für die Juden gekommen ist. Mögen wir uns mit tiefer Dankbarkeit freuen, dass Jesus den Preis für all unsere Sünden bezahlt hat, unabhängig von unserer ethnischen Zugehörigkeit, unserem geografischen Standort und unserem sozioökonomischen Status. Wir sind nicht erlöst, weil wir Gottes Gebote gut befolgen. Trotz unserer Sünden hat Gott uns Güte erwiesen. Nimm dir heute einen Moment Zeit, um nachzudenken und Gott für Seine Erlösung zu danken.
FREITAG, 11. April 2025: Römer 5:1-15
Beim Lesen dieser Passage musste ich an Matthew Smiths Lied „Jesus, What a Friend for Sinners“ (deutsch etwa: „Jesus, was für ein Freund für Sünder) denken. Durch Jesu Opfer sind wir mit Gott, dem Vater, versöhnt. Wir haben nun eine Beziehung und Zugang zu Gott, die wir nicht verdienen. Dieser Textabschnitt erinnert uns daran, dass wir auch in Prüfungen freudig sein sollten, denn wir ertragen sie nur vorübergehend. Bald werden wir dorthin gehen, wo es keinen Schmerz, Trauer und Leid mehr gibt. Wir gehen dorthin nicht wegen unserer Taten, sondern wegen allem, was Jesus getan hat, um uns mit Gott zu versöhnen.
SABBAT, 12. April 2025: 1. Johannes 2:1-6; 4:9-17
Glaubst du, dass Gott dich liebt? Manchmal, wenn das Leben schwierig wird, sind wir vielleicht frustriert und beschweren uns sogar. In solchen Zeiten ist es schwer, Gottes Liebe zu uns zu betonen – besonders, wenn wir einen großen Verlust erlitten haben. Auch wenn es uns manchmal schwerfällt, Gottes Liebe zu erkennen, ändert das nichts an der Tatsache, dass Er uns liebt. Gott bewies Seine Liebe zu uns, indem Er seinen Sohn sandte, um als Sühne für unsere Sünden den Tod am Kreuz zu erleiden. Dank Gottes Liebe zu uns haben wir die Hoffnung auf ewiges Leben. Bitten wir den Heiligen Geist, uns, besonders in schweren Zeiten, uns an Gottes Liebe zu erinnern, damit wir sie nicht vergessen und nicht gegen Ihn murren.
BIBELSTELLEN:
Studientext: 1. Johannes 2:1-6; 4:9-17
weiterführende Texte: 1. Johannes 2:1-6; 4:9-17
Andachtstext: Jesaja 59:1-8
Merkvers:
„Darin besteht die Liebe – nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden.“ (1. Johannes 4:10)
KERNINHALT:
Falschmeldungen schüren Feindseligkeit und verleiten Menschen dazu, Lügen zu glauben. Wie können wir die Wahrheit erkennen? Die Wahrheit vom Sühneopfer Christi als Ausdruck der Liebe Gottes zeigt sich in der Liebe unter den Gläubigen und zur Welt.
FRAGEN ZUM TEXTSTUDIUM:
- Warum ist es verwirrend, wenn wir mit unterschiedlichen Nachrichtenversionen konfrontiert werden? Wie wirkt sich das auf dich aus? Welche Strategien wendest du an, um die Wahrheit herauszufinden?
- Welche Hauptprobleme oder falschen Lehren thematisierte Johannes im 1. Johannesbrief? Wie spiegelt die Botschaft dieses Briefes die umfassenderen Themen des Johannes-Evangeliums wider?
- Was ist die Bedeutung des Begriffs „Fürsprecher“ (1. Johannes 2:1)? Wie wird Jesu Rolle als unser Fürsprecher (hier und an anderen Stellen) beschrieben? Wie beeinflusst dies dein Verständnis von Sünde und Vergebung? Vergleiche dies mit der Rolle des Heiligen Geistes als „Fürsprecher“ oder „Helfer“, wie sie in Johannes 14,16–26; 15:26 und 16:7 beschrieben wird und stelle diese Rollen einander gegenüber.
- Wie definiert 1. Johannes 2:3-6 den Zusammenhang zwischen der Erkenntnis Christi und dem Befolgen seiner Gebote? Wie kannst du aktiv danach streben, in deinem täglichen Leben „so zu wandeln, wie jener gewandelt ist“ (1. Johannes 2:6)? Wie kannst du Seinen Charakter praktisch widerspiegeln?
- Betrachte die Verwendung des Wortes „bleiben“ in 1. Johannes 2:6 und 4:15-16. Was bedeutet es, „in Ihm zu bleiben“? Wie hilft uns der Glaube und das Bekenntnis der Wahrheit, dass „Jesus der Sohn Gottes ist“ (1. Johannes 4:15), in Jesus zu bleiben?
- Johannes ermutigte die Gläubigen, einander zu lieben, weil Gottes Liebe in ihnen bleibt. Wie kannst du diese Liebe in deinem Umfeld oder Gemeinde zeigen?
VERSTEHEN UND AUSLEBEN von Joan Small
GUTE NACHRICHTEN
In den Zeiten der COVID-19 Pandemie gab es in allen Medien zahlreiche Nachrichten über „Corona“. Es gab auch einige Falschnachrichten und Verschwörungstheorien dazu. Die Menschen waren sich unsicher, was sie glauben sollten; manche entschieden sich dafür, andere dagegen. Die ganze Welt, auch die Gemeinden, war auf die eine oder andere Weise davon betroffen. Einige Gemeinden schlossen ihre Türen und haben bis heute nicht wieder geöffnet, andere schlossen zeitweise und öffneten erst wieder, als sie sich sicher fühlten. Einige Mitglieder sind nicht mehr in die Gemeinde (bzw. das Gebäude) zurückgekehrt, sondern nehmen online am Gottesdienst teil.
Sünde hat, wie COVID-19, der Menschheit großen Schaden zugefügt und die Seele getötet, so wie Corona den Körper getötet hat. Sünde trennte uns von Gott, und wir konnten nicht die Gemeinschaft mit Gott haben, wie Er es vorgesehen hatte, weil unsere Sünden uns von Ihm trennten. Doch Gott hatte einen Plan für die Menschheit, und diesen teilte Er uns in Johannes 3:16 mit: „Denn so sehr hat Gott uns geliebt…“
In Römer 3:23 heißt es: „Alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit Gottes.“ Die Strafe für unsere Sünden war der Tod, und Christus Jesus starb an unserer Stelle und stillte so den Zorn Gottes (1. Johannes 4:10). Er nahm stellvertretend unseren Platz ein, und wir erbten die Erlösung durch Seine Rechtfertigung. Durch Sein Sühneopfer wurden wir gerecht gemacht und Gott vorgestellt, als hätten wir nie gesündigt. Diese Nachricht sorgte für viel Gesprächsstoff, genau wie COVID-19. Doch Christi Sühneopfer war die größte Nachricht, die je verkündet wurde. Es war ein allgenügendes Opfer für die Erlösung der Menschheit, die Sühne für unsere Sünden. Diese Nachricht war keineswegs falsch, und Christi Tod berührte die ganze Welt. Nur Er konnte den Zorn Gottes stillen und die Beziehung der Menschheit zu Gott wiederherstellen.
DAS BEDECKENDE BLUT
Das hebräische Wort „kapar“ (übersetzt „Sühne“, z.B. in Levitikus/ 3. Mose 7:7) bedeutet „bedecken“, und genau das tat Jesus mit Seinem Sühnopfer – Seinem Tod am Kreuz – für die Menschheit. Er deckte uns mit Seinem Opfer zu, sodass Gottes Zorn an uns vorübergeht. Paulus sagte auch, dass wir ohne Christus ohne Hoffnung und kein Volk wären. Doch Gott erschafft eine neue Menschheit, die zu Seinem Volk wird und voll und ganz an Gottes Plan teilhaben kann. Das Sühnopfer schuf ein Volk mit neuen Herzen, in dem die Gesetze Gottes niedergeschrieben sind. Gott entschied sich, der Menschheit das Geschenk der Erlösung auf eine Weise anzubieten, die der Welt töricht erscheint. Das Kreuz wurde für manche zum Stolperstein und für andere zur Torheit. Doch für die, welche glauben, ist es eine Kraft und Gottes Weisheit (1. Korinther 1:21-24). Christi Tod brachte Leben und Hoffnung für eine bessere zukünftige Welt, in der es weder Tod noch Sterben geben wird.
Alle, die in Christus sind, werden im Glauben in Ihn getauft. Seine Erfahrung am Kreuz wird zur Erfahrung der Gläubigen und lebt nun in ihnen weiter (Galater 2:20). Es fand eine grundlegende Veränderung statt, die nicht äußerlich wirkt; die neue Schöpfung geschieht im Inneren (1. Korinther 5:17). Dieses neue Leben wird durch die Sühne durch das Blut Jesu Christi ermöglicht. Im Alten Testament war es das Blut von Tieren, das die Sühne für Sünden bedeutete, doch im Neuen Testament war Christi Blut das höchste Opfer, das Gott wirklich gefällt. Dies ist bemerkenswert, weil kein weiteres Blut für Sünden nötig ist und Jesu Liebe und Werk für die Menschheit fortbesteht. Also ist Christus jetzt im Himmel und arbeitet als Fürsprecher für uns (jemand, der für andere eintritt; vgl. 1. Johannes 2:1). Laut dem „Holman Illustrated Bible Dictionary“ „…bezeichneten die alten Griechen mit diesem Begriff jemanden, der gerufen wurde, um einem anderen beizustehen oder für ihn zu sprechen, häufig vor Gericht.“ (a.a.O., S. 31)
Christus Jesus vertritt uns jetzt vor Seinem Vater, spricht für uns und hilft uns zu leben, weil Er uns mit Seinem vergossenen Blut bedeckt hat. Ein „Danke, Jesus“ ist jetzt sehr angebracht und sogar ein „Halleluja!“ Charity Gayle singt in „Thank You, Jesus, for the Blood“: „Danke, Jesus, für das vergossene Blut./ Danke, Jesus, es hat mich reingewaschen./ Danke, Jesus, du hast mein Leben gerettet./ Du hast mich aus der Dunkelheit ins herrliche Licht gebracht.“
ERSTAUNLICHE LIEBE
Wie kann dieser König für mich sterben? Nicht nur für mich, sondern für alle, welche Gott lieben? In 1. Johannes 2:1 werden die Gläubigen „Liebe Kinder“ genannt, was auf die Autorität des Autors als geistlicher Vater in seiner Gemeinde hinweist. Da er mit Jesus zusammen gewesen war, war er auch eine Autorität in Fragen des Sühneopfers Christi. Er hoffte, dass die Gläubigen sich vor gewohnheitsmäßiger Sünde hüten würden, erkannte aber auch an, dass Jesus im Falle einer Sünde vor seinem Vater Gott für sie eintritt. Er kann dies aufgrund seines Sühnetods für die Sünden der Welt tun. Johannes ermutigte die Gläubigen weiterhin, Gottes Gebot zu befolgen, und dies sollte ein Beweis ihrer Liebe zu Gott sein. Sie hatten Christus als Vorbild des Gehorsams.
Johannes spricht weiter über wahre Liebe, die von Gott kommt. Gott zeigte uns Seine Liebe, indem Er Jesus in die Welt sandte, damit wir in Ihm ewiges Leben haben. Er sandte Jesus als Opfer, um unsere Sünden wegzunehmen, und wir sollten einander lieben, weil Gott uns liebt. Johannes sagt, dass uns der Beweis Seiner Liebe durch den Heiligen Geist gegeben wurde. Der Heilige Geist setzt das Werk Jesu fort, indem er, genau wie Jesus, die Rolle des Fürsprechers übernimmt. Er wohnt in uns und wir wohnen in ihm, sodass wir verkünden können, dass Jesus der Sohn des allmächtigen Gottes ist. Gott liebt uns, und wir vertrauen Ihm und wachsen durch die Kraft des Heiligen Geistes täglich in unserer Liebe zu ihm. Wir leben nun wie Christus – wir zeigen und verkünden die Liebe Gottes durch jeden Akt des Gehorsams gegenüber Seinen Geboten. All dies wurde durch Christus, das Sühneopfer, möglich.
Dottie Rambos Lied „If That Isn’t Love“ enthält die Worte: „Er verließ den Glanz des Himmels,/ wissend, dass Sein Schicksal die einsamen Hügel von Golgatha waren,/ um dort Sein Leben für mich zu geben./ Wenn das nicht Liebe ist, so ist das Meer ausgetrocknet,/ so es gibt keine Sterne am Himmel/ so kann der Spatz nicht fliegen./ Wenn das nicht Liebe ist, dann ist der Himmel ein Mythos,/ dann es gibt kein Gefühl wie dieses,/ wenn das nicht Liebe ist.“ – Christi Sühnetod ist Liebe!
HINWEISE FÜR SABBATSCHULHELFER
LERNZIELE:
- Bestimmt und erkennt die Herausforderungen, welche mit der Erinnerung an das Sühneopfer Christi verbunden sind.
- Seid euch im Wissen um Gottes Liebe versichert.
- Zeigt Gottes Liebe durch konkrete Taten gegenseitiger Liebe.
UNTERRICHTSAKTIVITÄTEN
Stellt den Sabbatschulteilnehmern Recherchematerialien (z.B. Konkordanz, Lexika, Bibelkommentare usw.) zur Verfügung und teilt den verschiedenen Gruppen unterschiedliche Wortstudien (z.B. für „fürsprechen“, „besänftigen“, „bleiben in“) zu. Bittet sie, zu recherchieren und ihre Ergebnisse mit den anderen Teilnehmern zu teilen. Ermutigt jede Gruppe, eine Metapher zu entwickeln, welche den anderen Teilnehmern hilft, den ihnen zugewiesenen Begriff besser zu verstehen. Lest anschließend gemeinsam den Abschnitt und diskutiert die Schlüsselthemen rund um diese Wörter, wie sie im Abschnitt vorkommen. Ermutigt die Teilnehmer, individuell nachzudenken und Ideen auszutauschen, wie wir in Gottes Liebe bleiben, wie Jesus gelebt hat und wie wir einander lieben können. Stellt eine Liste dieser Ideen zusammen und verteilt sie an die Teilnehmer.
RÜCKBLICK UND AUSBLICK
Ausgehend vom Ersten Johannesbrief haben wir die Wahrheit über das Sühneopfer Christi studiert. Als Nächstes werden wir nach dem Sinn des Todes und der Auferstehung Jesu Christi für uns suchen.