13.04.-19.04.2025 – Christi Tod und Auferstehung (8)

QUARTALSTHEMA: EIN KOSTSPIELIGES OPFER (März-Mai 2025)

Einheit II: CHRISTI ALLGENÜGSAMES OPFER

Lektion 3 von 4: Christi Tod und Auferstehung

Tagesandachten von Denovia Mckenzie

SONNTAG, 13. April 2025: Psalm 71:12-24

Der Psalmist war entschlossen, Gott unabhängig von seinen Umständen zu preisen. Obwohl er von einem Feind verfolgt wurde, vertraute er darauf, dass Gott alles wieder ins Lot bringen würde. Trotz schwerer Zeiten wollte er der jüngeren Generation Gottes Güte verkünden. Er vertraute auf Gottes Treue und beklagte sich nicht darüber, dass Gott ihn verlassen hatte. Jakobus fordert uns auf, „alles für Freude zu halten“, wenn wir Prüfungen durchmachen (Jakobus 1:2). Dennoch sind wir oft versucht zu denken, Gott habe uns verlassen oder wir seien in unseren Prüfungen allein. Möge uns der Psalmist ermutigen, Gott in schwierigen Zeiten zu preisen. Wie bist du in der Vergangenheit mit Prüfungen umgegangen? Wie wirst du nach der Lektüre dieses Psalms anders auf deine Prüfungen reagieren?

MONTAG, 14. April 2025: Hebräer 2:1-13

Wenn wir den Preis bedenken, den Jesus für unsere Sünden bezahlt hat, sollten wir unsere Erlösung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Jesus ertrug Leid, damit wir eine Beziehung zu Gott, dem Vater, haben können. Ja, wir haben Erlösung erlangt, weil wir an Jesus glauben und Ihn angenommen haben. Dennoch sollten wir die Erlösung, die wir empfangen haben, nicht vernachlässigen. Vieles buhlt um unsere Aufmerksamkeit, unsere Zeit und unsere Anbetung. Da wir eine so große Erlösung erfahren haben, sollten wir die Dinge beiseite lassen, welche uns von Gottes Gegenwart fernhalten. Womit beschäftigst du dich, anstatt die Bibel zu lesen und zu beten?

DIENSTAG, 15. April 2025: Genesis/ 1. Mose 22:1-14

Gott hält Seine Verheißungen. Eines seiner Versprechen ist, dass er „allen euren Mangel ausfüllen [wird] nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus“ (Philipper 4:19). Intellektuell wissen wir, dass Gott für uns sorgt, weil wir in der Bibel von Seiner Fürsorge gelesen haben. Zu wissen, dass Gott für uns sorgt und zu erwarten, dass Er Seine Verheißung erfüllt, erfordert mehr als nur Intellekt; es erfordert Glauben. Gott sorgt vielleicht nicht so für dich, wie du es dir wünscht, aber genau hier kommt es auf den Glauben an. Vertraue darauf, dass Er mit allen notwendigen Mitteln für deine Bedürfnisse sorgen wird. Das ist Seine Verheißung an dich. Wenn Gott also sagt: „Sorgt euch nicht!“ (Matthäus 6:25), dann mach dir keine Sorgen! Du kannst darauf vertrauen, dass Er für dich sorgt.

MITTWOCH, 16. April 2025: Matthäus 26:17-30

Beim Passahmahl gab Jesus Seinen Jüngern einen Vorgeschmack auf das, was geschehen würde. Er wies darauf hin, dass einer Seiner Jünger Ihn verraten würde. Jesus sagte über Seinen Verräter: „Für diesen Menschen wäre es viel besser, er wäre nie geboren worden.“ (Matthäus 26:24). Wer Jesus heute ablehnt und Ihn nicht als HERRN und Erlöser annimmt, dem droht ein schreckliches Schicksal. Wir, die wir Ihn angenommen haben, können uns voller Hoffnung freuen. Das letzte Abendmahl erinnert uns eindringlich an die Bedeutung von Jesu Tod und Auferstehung.

DONNERSTAG, 17. April 2025: Matthäus 27:39-40, 45-54

Wir wissen, dass Jesus mächtig ist, aufgrund all Seiner Wunder und der Tatsache, dass Er Gottes Sohn ist. Doch als Er verspottet und misshandelt wurde, wehrte Er sich nicht. Als sie Ihn unbarmherzig auspeitschten, während er am Kreuz litt, hätte er jederzeit „Genug“ sagen und Seine Peiniger vernichten können. Stattdessen blieb Er am Kreuz. Wenn wir Jesu Macht erkennen, wissen wir, dass Er Dunkelheit, Verzweiflung und Tod nicht erdulden musste, weil Er keine andere Wahl hatte. Er erfüllte den Willen des Vaters, indem Er die Last der Sünden aller Menschen auf sich nahm.

KARFREITAG, 18. April 2025: Psalm 49:1-15

Kein Geldbetrag und kein weltlicher Besitz können eine Seele vor der ewigen Verdammnis retten. Nein, es kommt nicht auf die Anzahl der Abschlüsse oder einen angesehenen Beruf an. Nichts auf dieser Welt kann eine Seele vor der Hölle bewahren. Man kann weder eine Eintrittskarte in den Himmel kaufen noch ein Stück Land dort anzahlen. Wir können nicht durch unsere guten Taten gerettet werden. Christi Tod und Auferstehung – das ist ein hoher Preis! Der von Ihm bezahlte Preis war das einzige Mittel zu unserer Erlösung.

SABBAT, 19. April 2025: Matthäus 28:1-10

Wir dienen einem lebendigen Gott! Unser Gott ist weder taub noch stumm! Er hört uns, wenn wir Ihn anrufen, und antwortet; Er spricht zu unseren Herzen. Wir dienen einem Gott, der rettet. Anders als die hölzernen Götter und Statuen (welche die Menschen von einem Ort zum anderen tragen mussten), die weder Flut noch Feuer überlebten, müssen wir unseren Gott nicht retten. Unser Gott rettet uns! Jesus starb nicht und blieb tot. Unser Jesus besiegte den Tod und lebt heute! Freust du dich schon auf den Tag, an dem du mit Ihm im Himmel sein wirst?

BIBELSTELLEN:

Studientext: Matthäus 27:24-28:10

weiterführende Texte: Matthäus 27:24-28:10

Andachtstext: Hebräer 2:1-13

Merkvers:

 „Siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an.“ (Matthäus 28:9b)

KERNINHALT:

Menschen wünschen sich einen Sinn in ihrem Leben. Welchen Sinn können wir finden? Der Evangelist Matthäus berichtet, dass Jesu Tod und Auferstehung im Tempel und in den Opferlehren des Alten Testaments ihren Sinn finden und zur Anbetung des Auferstandenen führen.

FRAGEN ZUM TEXTSTUDIUM:

  1. Welche Rolle spielte Pontius Pilatus bei der Kreuzigung Jesu (Matthäus 27:24-26)? Wie beeinflusst das Wort „unschuldig“ Pilatus Aussage und Verantwortung? Worin liegt die Ironie in den Worten der Menschen in Vers 25?
  2. Vergleicht Matthäus 27:27-50 mit Psalm 22 und Jesaja 53:3-7. Wie erfüllten sich durch die Verspottung und Misshandlung Jesu alttestamentliche Prophezeiungen über den Messias? Was bedeutet es, zu verstehen, dass Jesu Leiden kein Zufall war? Wie beeinflusst das Nachdenken über Jesu Leiden und Opfer unsere Anbetung und Alltag?
  3. Welche Bedeutung haben die übernatürlichen Ereignisse (Erdbeben, Zerreißen des Tempelvorhangs, Auferstehung der Heiligen), die sich bei Jesu Tod ereigneten (Matthäus 27:50-54)? Welche Bedeutung hatte das Zerreißen des Tempelvorhangs (Vers 51) für das jüdische Verständnis von Gottes Gegenwart und dem Zugang zu Ihm?
  4. Warum wurde der Stein von Jesu Grab weggerollt (Matthäus 28:2)? Was verrät uns das über die Natur von Jesu Auferstehungsleib? Wie kann die Tatsache der Auferstehung Jesu in Zeiten persönlicher Not oder Trauer Hoffnung schenken? Wie fordert uns die Botschaft der Auferstehung heraus, zielstrebiger und mutiger zu leben und unseren Glauben mit anderen zu teilen?
  5. Welche Bedeutung können wir dem Tod und der Auferstehung Jesu im Zusammenhang mit den Lehren des Alten Testaments über den Tempel und die Opfer entnehmen? Wie motiviert uns das, Jesus anzubeten?

VERSTEHEN UND AUSLEBEN von Isaac Floyd

EINE MUTTER WEINT

Ich kann mir den Schmerz und die Qual nur vorstellen. Christus hing am Kreuz und blickte auf die Menschen, die Er liebte – die Menschen, welche Ihn folterten. Die Menge verlangte nach Barabbas. Petrus verleugnete Christus. Fast alle Jünger flohen vor Ihn und verließen unseren HERRN. Und mitten in der Nacht, so stelle ich mir vor, konnte man noch immer das gequälte Schluchzen einer Mutter hören, die gerade mit ansehen musste, wie ihr Sohn auf öffentlichste und brutalste Weise ermordet wurde.

Jesus schrie zum Vater: „Eli, Eli, lema sabachthani“ (Matthäus 27:46), die erste Zeile aus Psalm 22, einem Psalm Davids. Dieser Psalm beschreibt genau die Art von Schmerz, welche Christus an diesem entscheidenden Tag der Geschichte erlitten haben muss. Ich möchte dich dringend dazu anregen, diesen Psalm zu lesen, wenn du über dieses feierliche Ereignis nachdenkst. Vergesse nie den Schmerz, den dein Erlöser an diesem Tag empfand.

EIN WAHNSINNIGER KLAGT

1882 verkündete Friedrich Nietzsche den „Tod Gottes“. In seinem Werk „Gleichnis vom Wahnsinnigen“ erzählte der deutsche atheistische Philosoph die Geschichte eines Wahnsinnigen, der am helllichten Morgen in der Innenstadt Krawall machte. Er belästigte jeden, der ihn hören konnte, und rief: „Ich suche Gott! Ich suche Gott!“ Die Menge um ihn herum verspottete ihn daraufhin: „Hat er [Gott] sich wie ein Kind verirrt? Oder versteckt er sich? Hat er Angst vor uns? Ist er auf Reisen gegangen? Ausgewandert?“ Doch der Wahnsinnige verurteilte die Menge und sagte: „Wo ist Gott? Ich will es euch sagen. Wir haben ihn getötet – ihr und ich. Wir alle sind seine Mörder. Aber wie haben wir das getan? … Spüren wir nicht den Hauch der Leere? Ist es nicht kälter geworden? Nähert sich die Nacht nicht ständig um uns? … Gott ist tot. Gott bleibt tot. Und wir haben ihn getötet. Wie sollen wir uns trösten, die Mörder aller Mörder?“ (aus Absatz 25 seines Buches „Die fröhliche Wissenschaft“).

STERBEURKUNDEN

Wir haben uns nun zwei Fälle in der Geschichte angesehen, in denen Gott für tot erklärt wurde. Im ersten Fall – da wir als Christen glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist – wurde auf sehr reale und komplex erklärte Weise klar, dass Gott gestorben war. Im zweiten Fall erklärte Nietzsche Gott für tot, weil der einfache Mensch Gott in der Diskussion über Wissenschaft und Ethik offiziell für „unbedeutend“ hielt. In beiden Fällen gab es einen greifbaren Trauerprozess. Der eine war buchstäblicher Natur, da die Jünger und Maria den physischen Tod Jesu betrauerten. Der andere war vor allem geistiger Natur, da Nietzsche das kommende blutigste Jahrhundert zutreffend vorhersagte. Betrachte diese Reaktionen als Beweise für Gottes Tod – Seine „Sterbeurkunden“. In beiden Fällen war die Todesursache dieselbe: Mord durch die Hand des Menschen. Der Mensch kreuzigte Ihn und entschied, dass Er bedeutungslos sei.

EINE TRAUERNDE WELT

In den Tagen nach der Kreuzigung taten die Jünger das, was ihnen wahrscheinlich am unangenehmsten erschien. Sie gaben die Mission des Messias auf und kehrten in ihr ruhiges Leben zurück. Sie hatten mit ihrem Messias auch ihren Sinn für das Wesentliche verloren. Es war nicht so, als wären sie nicht gewarnt worden; Jesus hatte ihnen allein im Matthäus-Evangelium dreimal ausdrücklich erklärt, was geschehen würde (Matthäus 16:21, 17:23-23; 20:17-19). Dennoch verstanden sie das Konzept eines getöteten und auferstandenen Messias immer noch nicht. Deshalb dachten sie, Jesu Tod bedeute die Bedeutungslosigkeit Seines Wirkens. Für sie waren all seine Lehren nun hinfällig.

Es ist kein Geheimnis, dass das 20. Jahrhundert das blutigste aller Zeiten war, und das ist nur eine grobe Schätzung. Allein durch Kriege wurden in jenem Jahrhundert bis zu 160 Millionen Menschen getötet – eine scheinbar unfassbare Zahl. Konzentrieren wir uns also auf die ersten 25 Jahre. Von 1900 bis 1925 fielen bis zu 35 Millionen Menschen Krieg zum Opfer. Das entspricht der gesamten Bevölkerung Australiens, und es sind noch weitere 9 Millionen Tote zu beklagen. Warum geschah das? Wenn ich mir das so vorstellen darf: Die Menschheit hat Gott, Jesus und seine Lehren als irrelevant abgetan. Wenn die Lehren Christi als bedeutungslos gelten, trifft das auf den Sinn unseres Lebens ebenso zu. Richard Dawkins drückte es in seiner gottlosen Weltanschauung am besten aus: „Das Universum, das wir beobachten, hat genau die Eigenschaften, die wir erwarten würden, wenn es im Grunde keinen Plan, keinen Zweck, kein Böses, kein Gutes, nichts als blinde, erbarmungslose Gleichgültigkeit gäbe.“ (www.brainyquote.com/quotes/richard_dawkins_402494)

EIN JUBELNDES VOLK

Das ist das Evangelium: Gott bleibt niemals tot! Jesus starb, aber Er stand am dritten Tag auf. Unser Lebenssinn schien zu schwinden, doch dann zeigte Christus, dass dies nie wirklich der Fall war. Jesus starb am Kreuz, festgehalten durch unsere Sünden, und wurde in ein versiegeltes Grab gelegt, um in einer dunklen Ecke des Nahen Ostens zu verrotten. Doch dann, an einem einzigen Wochenende, erwachte Jesus an einem höchst unwahrscheinlichen Morgen und erlöste die Herzen der Trauernden. Dem Menschen war sterbliche Trauer bestimmt, doch der gesegnete Gott kam herab und lehrte sie. Sein Tod brachte den Verzweifelten Ruhe, denn Er lebte, um uns den Weg dorthin zu zeigen. Gelobt sei Gott, dass Christus nicht tot blieb! Freut euch, dass Christus uns einen neuen Lebenssinn und eine neue, größere Erlösung zurückgegeben hat. Gott, der Sohn, hat Macht über den Tod, und wenn Er auferstehen kann, dann ist es für einen Gott wie Ihn ein Kinderspiel, dich vom Tod zum Leben zu erwecken! Gott bleibt niemals tot.

Das 20. Jahrhundert war ein verrottender Friedhof, gefüllt mit Männern, Frauen und Kindern. Manche dieser Menschen leben noch in Erinnerung, doch viel zu viele sind zu namenlosen, gesichtslosen Statistiken verkommen. Das Traurigste und Ärgerlichste daran ist, dass all dies nur geschah, weil zu viele Menschen Gott für irrelevant hielten und die Welt in eine Höhle voller Ungeheuer verwandelten. Doch selbst dann bleibt Gott nie tot. Weil Christus lebt, konnten diese 160 Millionen Menschen Ruhe finden, sie hatten eine Chance in einer Welt, die ihnen diese nehmen wollte. Für diejenigen, die Christus fanden, blieb Gott nie tot. Im modernen Zeitalter der Technologie und des sich weltweit ausdehnenden Marktes der Ideen können wir sehen, dass Christus und Seine Lehren wieder als relevant für die Welt gelten. Die Zahl der Bekehrungen zum Christentum nimmt zu, ebenso wie das Interesse an christlicher Apologetik.

Es gab eine Zeit, in welcher die Gotteslehre als überholt galt und die Lehren Christi zunehmend in Vergessenheit gerieten, doch dann…

HINWEISE FÜR SABBATSCHULHELFER

LERNZIELE:

  1. Untersucht, wie der Tod und die Auferstehung Jesu Bedeutungen (Symbole, Rituale) aus dem Tempel und dem Opfersystem der hebräischen Bibel übernehmen.
  2. Freut euch und jubelt über Jesu Auferstehung.
  3. Macht euch auf und erzählt euren Mitmenschen, wie sie den auferstandenen Christus kennenlernen können.

UNTERRICHTSAKTIVITÄTEN

Zeigt das Video „Opfer und Sühne“ („Sacrifice and Atonement“ von www.bibleproject.com) und sprecht über eure Beobachtungen zu dieser Darstellung. Betrachtet anschließend verschiedene christliche Lehren zur Sühne: die stellvertretende Sühne, den eschatologischen Sieg über Satan und die Teilhabe an Jesu Tod und Auferstehung. Welche Unterschiede bieten die einzelnen Interpretationen? Wie tragen sie zur Bedeutung der Kreuzigung bei? Wie hilft uns die Auferstehung, die Kreuzigung besser zu verstehen? Bittet einzelne Sabbatschulteilnehmer, Zeugnisse darüber zu geben, wie die Auferstehung ihr tägliches Leben beeinflusst. Betet um Mut, die Botschaft von Jesu Sieg über den Tod weiterzugeben.

RÜCKBLICK UND AUSBLICK

Wir haben Jesu Tod und Auferstehung mit den Opfern des Alten Testaments in Verbindung gebracht. Als Nächstes wenden wir uns der Offenbarung zu und entdecken, dass Christi Opfer Ihn des Lobes würdig macht.

Downloads

de_DEDeutsch