29.12.2024 – 04.01.2025 – Der HERR ist König (6)

QUARTALSTHEMA: EIN KÖNIG FÜR IMMER UND EWIG (Dezember 2024 – Februar 2025)

Einheit II: UNSER GOTT REGIERT

6. Der HERR ist König (Lektion 1 von 4)

Tagesandachten von Steve Osborn

SONNTAG, 29. Dezember 2024: Offenbarung 11:14-19

Einst konnte ich partout nicht verstehen, warum die Menschen „Herr, komme bald!“ beteten. Ich wollte diese Welt so lange wie möglich genießen und dann mich anschließend des Vorrechts des ewigen Lebens in der Gegenwart Gottes erfreuen. Doch je länger ich auf dieser Erde blieb, desto bewusster wurde mir das Böse um mich herum. Es schmerzt mich, so viele Menschen in Rebellion gegen Gott leben zu sehen, die Ihn offen verspotten und scheinbar ohne Konsequenzen. Wenn ich also einen Textabschnitt wie diesen lese, welcher das kommende Königreich beschreibt, denke ich an die Macht Gottes, die für alle sicht- und offenbar wird. Ich träume davon, dass jede abweichende Stimme verstummt und jedes Unrecht wieder gut gemacht wird. Und ich denke: „HERR, ich bin bereit, wenn Du es bist!“

MONTAG, 30. Dezember 2024: Psalm 9:1-9

Ich habe oft Probleme beim Lesen von Psalmen, in denen der Schreiber Gott um Gerechtigkeit oder Schutz vor seinen Feinden bittet. Ich denke mir: „Welche Feinde habe ich denn wirklich?“ Ich führe ein ziemlich schlichtes Leben. Mein schlimmster Feind bin ich selbst (und es gibt viele Stellen, an denen diese Psalme auf meinen inneren Kampf zutreffen). Ich könnte darüber nachdenken, dass Gottes Feinde auch meine Feinde sind. Aber sollte ich nicht auch für sie beten und versuchen, sie mit Gottes Liebe zu erreichen? Das macht es schwer, sie als Feinde zu betrachten. Für mich wird das sehr verwirrend. Ich bin dankbar, dass ich darauf vertrauen kann, dass Gott das alles regelt. Ich kann in diesem Leben für Gerechtigkeit kämpfen und dem König die Entscheidung überlassen.

DIENSTAG, 31. Dezember 2024: Psalm 9:10-20

Ich glaube, dass ich in diesem Leben Vieles brauche. Aber ich habe festgestellt, dass man meinem Urteil in diesen Angelegenheiten nicht immer trauen kann. David ist uns in diesem Psalm ein Vorbild. Er deutete an, dass es Vieles gab, die er entweder brauchte oder vielleicht einfach nur wollte – Befreiung von Unterdrückung, Schutz vor Nationen, die Bösen in ihre Schranken weisen und dergleichen. Aber David entschied sich, all dies seinem König anzuvertrauen und richtete seine Aufmerksamkeit auf das Lob des HERRN und nicht auf das, was um ihn herum geschah. Bist du auf eigenen Bedürfnisse (oder sogar Wünsche) fixiert oder wirfst du all deine Sorgen auf Ihn, weil Er für dich sorgt? (vergleiche 1. Petrus 5:7)

MITTWOCH, 1. Januar 2025: 1. Timotheus 1:12-17

 Viele von uns hatten schon früher im Leben „unsichtbare“ Freunde: Einige meiner Lieblinge waren eine Bärenfamilie, die mir in unserem Keller Eingemachtes verkaufte. Sie waren für alle außer mir unsichtbar, aber unsere ganze Familie genoss die fabelhaften Konserven. Als Paulus schrieb, dass unser König „unsichtbar“ sei, meinte er damit nicht, dass er erfunden sei, so wie meine Bärenfreunde – obwohl manche uns beschuldigen würden, so zu tun, als sei Gott real. Unser Gott ist unsichtbar, weil unsere Augen Ihn nicht sehen können und Seine Gegenwart über das physische Universum, in dem wir leben, hinausgeht. Aber wir können Beweise dafür sehen, dass Er überall um uns herum am Werk ist. Durch den Glauben wissen wir, dass Er existiert, und wir geben ihm Ruhm und Ehre als unserem König.

DONNERSTAG, 2. Januar 2025: 1. Timotheus 6:11-16

Wenn wir versuchen, eine bemerkenswerte Person oder Ereignis zu beschreiben, gehen uns manchmal die Worte aus, wir häufen Superlativ an Superlativ auf und haben trotzdem das Gefühl, dass unsere Beschreibung nicht ausreicht. Paulus versuchte in dieser Textstelle immer weiter, Timotheus unseren unsichtbaren König zu beschreiben: souverän – mächtig in Seiner Kraft; unsterblich – ohne Tod; unnahbares Licht – voller Herrlichkeit; ewige Herrschaft – eine Herrschaft, die niemals endet; König der Könige und HERR der Herren – im Grunde alles, was man sich von einem König oder Herrn vorstellen kann, multipliziert bis ins Unendliche. Unsere Worte mögen beim Versuch, König Jesus zu beschreiben, völlig unzureichend sein, aber bereitet es nicht Freude, es zu versuchen? Lass Sein Lob immer auf unseren Lippen und in unseren Herzen sein.

FREITAG, 3. Januar 2025: Psalm 10:1-11

Ich kann ein vorbildlicher Fahrer sein … wenn ich weiß, dass Polizist zusieht. Ansonsten … überschreite ich vielleicht gelegentlich die Geschwindigkeitsbegrenzung, weil ich weiß, dass es niemanden gibt, der mich dafür zur Rechenschaft zieht. So scheint der „Böse“ in diesem Psalm zu leben. Da er Gott nicht sehen kann, hat er sich selbst davon überzeugt, dass Gott nicht aufpasst und er mit allen möglichen gottlosen Taten davonkommen kann. Und in den Augen des Psalmisten tat er das vielleicht auch … für den Moment. Aber unser Gott ist allwissend – Er ist sich über alles im Klaren, was geschieht. Auch wenn wir Ihn nicht sehen, sieht, kennt und beurteilt Er alle Dinge (Vers 5). Wir sollten unser Leben so leben, dass wir Ihn ehren, ob wir nun glauben, dass Er zusieht oder nicht.

SABBAT, 4. Januar 2025: Psalm 10:12-18

Es kann frustrierend sein, wenn Gott nicht nach unseren Plänen oder Zeitvorstellungen handelt. Wir sehen Ungerechtigkeit, wie Menschen ausgenutzt werden und guten Menschen Schlechtes widerfährt, und wir schreien: „Warum, Gott? Warum willst du das nicht in Ordnung bringen?“ In Zeiten wie diesen müssen wir uns daran erinnern, wie der Psalmist betonte, dass „der HERR König ist für immer und ewig“ (Vers16), nicht nur für heute. Wie Gott in Jesaja 55:8 betonte: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege.“ Gott hat Seinen eigenen Plan und Zeitrahmen. Er wird alles zu Seiner perfekten Zeit in Ordnung bringen. Unsere Aufgabe ist es, Ihm zu vertrauen. Er ist ein guter König.

BIBELSTELLEN:

Studientext: Psalm 10:12-18

weiterführende Texte: Psalm 9 und 10

Andachtstext: 1. Timotheus 1:12-17

Merkvers:

 „Das Verlangen der Elenden hast du, o HERR; gehört; du machst ihr Herz fest, leihst ihnen dein Ohr, um der Waise Recht zu schaffen und dem Unterdrückten.“ (Psalm 10:17-18)

KERNINHALT:

Überwältigende Gewalt, Ungerechtigkeit und Unterdrückung machen Menschen große Sorgen. Wie können wir solche missbräuchlichen Zustände überleben und überwinden? Der Psalmist appellierte an Gott, als König und Herrscher aufzutreten und den Wehrlosen, die unter den Angriffen der Gottlosen leiden, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.

FRAGEN ZUM TEXTSTUDIUM:

  1. Was hat der Psalmist zu Beginn des Psalms gefühlt? Warum hat er deiner Meinung nach so empfunden? Wie lässt sich dieses Gefühl mit unseren heutigen Erfahrungen in Einklang bringen?
  2. Welche Eigenschaften der Bösen bzw. Gottlosen werden in Psalm 10:2-11 hervorgehoben und wie spiegeln sie eine Missachtung Gottes wider? Wie spiegelt die Aussage der Bösen in Vers 11 ein weit verbreitetes Missverständnis über Gottes Gerechtigkeit wider? Wie ist dies im Vergleich zu Hiob 21:14-15?
  3. Wie spiegelt das Gebet des Psalmisten um Gerechtigkeit (Verse 12–15) seinen Glauben an Gottes höchste Autorität und Gerechtigkeit wider? Welche modernen Beispiele für Ungerechtigkeit betrüben dich? Wie kannst du diese Sorgen im Gebet vor Gott bringen?
  4. Welche Veränderung siehst du im Gebet des Psalmisten in den Versen 16-18 und was verrät uns dies über dessen Glauben an Gottes Wesen? Wenn Gerechtigkeit auf sich warten lässt, wie können wir dann darauf vertrauen, dass Gott letztlich alles Unrecht wiedergutmacht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht? Auf welche Weise können wir unser Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit täglich ausleben?
  5. Wie beschreibt Vers 16 den letztendlichen Untergang derer, die Gottes Wege ablehnen? Welchen Einfluss hat dies auf unsere Sichtweise aktueller Ungerechtigkeiten? Da wir wissen, dass Gott sich um die Unterdrückten kümmert, wie können wir mit Ihm zusammenarbeiten, um den Menschen um uns herum Gerechtigkeit zu verschaffen? Was kannst du diese Woche tun, um jemandem zu helfen, der ausgegrenzt wird oder in Not ist?

VERSTEHEN UND AUSLEBEN von Jennifer Lewis-Berg

DAS LESEN DER PSALMEN

Die Psalmen sind Israels Gebetbuch – Gedichte und Prosa, die zwischen der Eroberung Kanaans und der Rückkehr Israels nach Jerusalem, der Zeit des Zweiten Tempels, geschrieben und gesammelt wurden. Die Psalmen sind Hymnen der Anbetung, des Lobes und des Dankes, aber auch Rufe nach Vergeltung, Klagen und Worte der Weisheit. Sie stellen sogar die historische und prophetische Geschichte Israels dar. Sie sind zugleich individuell und weit umfassend.

Da die Psalmen eine Sammlung tiefgründiger, persönlicher Literatur vieler Autorin sind, schrieb C.S. Lewis in „Reflections on the Psalms“ [deutsch etwa: „Gedanken über die Psalmen“]:

„Sie müssen wie Gedichte gelesen werden, will man sie verstehen; ebenso wie französische [Literatur] auf französisch und englische auf englisch gelesen werden muss. Ansonsten wird man übersehen, was in ihnen ist und meinen zu sehen, was nicht da steht.“ (Seite 3)

Was uns aus der Lektüre der Psalmen Nutzen ziehen lässt, ist, sie nicht nur als schöne Poesie zu würdigen, sondern auch Weisheit aus ihnen zu schöpfen. Davids Gottesbeziehung leitete ihn zum erschaffen erhabener Gedichte, Gebete und Bitten über und an Gott, den er so innig liebte. David erfuhr auch Leid und Verfolgung unter der Schreckensherrschaft Sauls und anderer. Schlussendlich sah er, wie Gott Gerechtigkeit zuteil werden ließ und Seine Verheißungen hielt. Er lernte, Gottes Rechtschaffenheit und Zeitwahl zu vertrauen.

FÜR DEN DIRIGENTEN

Man geht davon aus, dass die Psalmen 9 und 10 als ein Gedicht und ein Gebet verfasst wurden. Psalm 9 beginnt als Akrostichon: jede Verszeile beginnt mit dem nachfolgenden Buchstaben des hebräischen Alphabets. Die Technik wurde in der hebräischen Literatur angewandt, um einem Text Schönheit und Struktur zu verleihen. Sie kann ein „Organisationswerkzeug“ sein, um zu zeigen, dass das gesamte Thema abgedeckt wurde. Es kann aber auch als Merkhilfe verwendet worden sein. In Psalm 9 wurden weitere Lyrikzeilen zwischen den akrostischen Struktur eingefügt. Psalm 10 beginnt tatsächlich mit dem nächsten Buchstaben des hebräischen Alphabets. Dann verschwindet dieses Stilmittel.

Psalm 9 beginnt mit Worten des Lobpreises, mit denen Gottes erstaunliche Werke erkannt und Seine Fähigkeit, die Untaten der Feinde wiedergutzumachen, anerkannt werden. Außerdem dienen sie als Zufluchtsort für die Unterdrückten und Geknechteten. Psalm 9 fokussiert sich auf das kommende Gericht. In Psalm 10 wiederum bringt David seine verständlicherweise menschlichen Zweifel über Gottes Aufmersamkeit hinsichtlich der Probleme zum Ausdruck, die durch die Bosheit in der Welt existieren. Aber David erklärt auch sein Vertrauen auf Gott in Zeiten der Drangsal. Er ist wütend angesichts der Ungerechtigkeit auf der Welt, aber bezieht seinen Zorn direkt von Gott (Vers 14). Die Weisheit liegt in dem Wissen, woher die Wut kommt und wohin man sie angemessen lenkt. In diesen Psalmen konzentriert sich David auf die Intensität eines Vertrauens auf Gott mit ganzem Herzen. David hatte die Gabe, seine Wut gezielt darauf zu richten, Unrecht wiedergutzumachen.

Die von David in Psalm 10 beschriebene Ungerechtigkeit übervorteilt die Schwachen und Kraftlosen. Das ganze Alte Testament hindurch ernennt Gott sich selbst als ihr besonderer Beschützer und ruft Sein Volk auf, sie zusammen mit Ihm zu verteidigen. „Lernt Gutes tun, trachtet nach dem Recht, helft dem Bedrückten, schafft der Waise Recht, führt den Rechtsstreit für die Witwe!“ (Jesaja 1:17)

GOTT GEGEN DIE WELT

Die Gegenwart der Bosheit und das „Schweigen“ Gott in unserer Welt kann überwältigend sein, insbesondere in echten Krisenzeiten. Wir meinen, ein gutes Urteilsvermögen in dem zu besitzen, was böse ist, was die Welt auf uns wirft und worauf sie besteht, dass wir es annehmen. Vielleicht meinen wir auch, wir könnten uns von ihrer Gier, Arroganz und Gottlosigkeit trennen. Zu Anfang von Psalm 10 fehlt der Psalmist, Gott möge aufmerken und etwas gegen die Angriffe der Gottlosen gegen die kraftlosen Elenden tun, welche kein Mitspracherecht haben, nicht kämpfen und nicht gegen die Macht der Bosheit dieser Welt ankommen können. Wenden auch wir uns in dunklen Zeit der Entmutigung so an Gott? Suchen wir Seine Begegnung in Zeiten geistlicher Verzweiflung?

In unserer heutigen Welt sind wir häufig mit zwei Lagern konfrontiert: jene, die mit Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit leben müssen (die Kranken, Unterdrückten und sogar Terrorisierten) und jene, welche die Macht haben, anderen Leiden zuzufügen. Die meisten von uns haben nur wenig Erfahrung gemacht, wie es ist, mit wirtschaftlichen und sozialen Schrecken, Verlust und Hilflosigkeit konfrontiert zu werden. Doch wir sind wohlvertraut mit persönlicher Trauer, Verlust und Einsamkeit. Schauen wir überhaupt genau in die Richtung jener, die wenig haben, die kulturelle, ethnische und soziale Vorurteile erfahren? Haben wir Mitgefühl für jene, deren Leben manchmal auf des Messers Schneide ist? Würde Gott uns rufen, – die wir viel besitzen und wenig leiden – dass wir tatsächlich auf Augenhöhe uns jenen anschließen, die derzeit sich körperlich, wirtschaftlich oder geistlich im Kriegszustand befinden?

Wir suchen Gott als Zuflucht in Zeiten der Not, des Schmerzes und der Verzweiflung auf. So wie der Psalmist in Psalm 8 dem Schöpfer begegnet, um Seine Majestät und Vollkommenheit der Schöpfung anzuerkennen, zeigte er in Psalm 9 seine Dankbarkeit für Gottes Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit. Wir erkennen, dass unser HERR all unser Leiden sieht, unseren Kummer ernst nimmt und die Gottlosen zur Verantwortung ziehen und bestrafen wird.

HILFE VON GOTT

In Psalm 10 fragt David Gott: „HERR, warum stehst du so fern, verbirgst dich in Zeiten der Not?“ (Vers 1) David sah allzugut die Macht des Bösen und die scheinbare Unbesiegbarkeit der Bösen. Das Böse glaubt, es sei unbesiegbar. Gleich wie wir Menschen in Autoritätspositionen anrufen würden, damit sie ihre Macht und ihren Einfluss verwenden, um Recht und Gerechtigkeit denen zu verschaffen, die arm, schwach und unterdrückt werden, bittet auch der Psalmist Gott, dass Er hervortrete und Seine Macht ausübe, damit Er den „Arm des Gottlosen und des Bösen“ zerbreche und dessen Gottlosigkeit heimsuche, „bis zu nichts mehr von ihm findest!“ (Vers 15).

Was tun wir, um Gott auf Abstand zu halten? Welche Art von Hindernissen erschaffen wir, welche Gott in Zeiten der Not weit weg erscheinen lassen, und sogar dann, wenn alles so zu laufen scheint, wie wir es wollen? Als Gläubige stehen wir in der Pflicht, den Schmerz und das Leiden unserer Mitmenschen ernst zu nehmen. Wir vertrauen darauf, dass Gott uns mit dem Notwendigen ausrüstet und befähigt, das Leben der Leidenden zu erleichtern und dieses Gottvertrauen in die Tat umzusetzen. Doch wir müssen auch unserer eigenen Verlust und Ängste ernst nehmen. Wir erwarten, dass das Leben fair zu uns ist, aber müssen erkennen, dass dem nicht so ist. Wir haben sowohl Zugang zu der Hilfe, die wir selbst benötigen, als auch zu jener, die wir für unsere Mitmenschen brauchen.

HINWEISE FÜR SABBATSCHULHELFER

LERNZIELE:

  • Beschreibt das Gottvertrauen des Psalmisten in Zeiten der Not.
  • Sehnt euch ernsthaft danach, dass Gott Gerechtigkeit in dieser Welt herstellt.
  • Arbeitet mit Gottes Gerechtigkeit zusammen, indem ihr das Gute für die Armen und Unterdrückten sucht.

UNTERRICHTSAKTIVITÄTEN

Setzt das Spannungsverhältnis zwischen menschlichem Leiden und göttlichem Eingreifen in Szene, indem ihr Kleingruppen Rollenspiele zu folgenden zwei Szenarien zuweist:

Szenario 1: ein Beispiel für Ungerechtigkeit, in welchem die Unterdrückten nach Hilfe schreien, aber keine unmittelbare Antwort erhalten

Szenario 2: wie Gott, gemäß Psalm 10, antworten könnte, indem Er Gerechtigkeit bringt und die Schwachen verteidigt

Stellt euch kurz nach jeder szenischen Darstellung folgende Fragen: Welche Gefühle wurden durch die Darstellung von Ungerechtigkeit hervorgerufen? Wie versichert uns Psalm 10, dass Gott Unrecht sieht und darauf reagiert, selbst wenn der Ausgang nicht unmittelbar sichtbar ist?

Schließt mit einem gemeinsamen Gebet ab für jene, die unter Ungerechtigkeit in unserer Welt leiden.

RÜCKBLICK UND AUSBLICK

Aus Psalm 10 lernten wir, dass wir uns zu Gott, dem gerechten König wenden sollen. Als nächstes wird uns Psalm 93 versichern, dass wir Gottes Macht in Zeiten verzweifelter Not vertrauen können.

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