QUARTALSTHEMA: EIN KÖNIG FÜR IMMER UND EWIG (Dezember 2024 – Februar 2025)
Einheit I: JESUS, DER ERBE DAVIDS
4. Geboren in der Stadt Davids (Lektion 4 von 5)
Tagesandachten von Tiffany Anne Crowder
SONNTAG, 15. Dezember 2024: Jesaja 11:1-9
Was ein Mensch als tot bezeichnet, erfüllt Gott mit Leben. Wir haben den Tod verdient, doch Gott gibt uns die Gelegenheit eines neuen Lebens mit Ihm. Die Folgen der Unterbrechung von Davids Herrschaft waren zeitlich begrenzt. Obwohl 600 Jahre vergehen würden, würde mit der Geburt Jesu ein neuer Zweig entstehen. Die Lebenskraft brachte den Zweig zum Erblühen, weil der Schöpfer die Quelle war – nichts, was David je getan hat. Jesus war ganz Mensch, aber ebenso ganz Gott und kam mit göttlichen Wesenszügen auf diese Erde. In ähnlicher Weise warten wir als Gottes Volk auf die Wiederkehr Christi. Während unserer Zeit hier auf Erden können wir erblühen, weil Er mit uns ist.
MONTAG, 16. Dezember 2024: Jesaja 43:14-21
In der Geschichte des Volkes Gottes gibt es ein festgelegtes Urteilsmuster – sowohl für sie als auch für ihre Feinde. Während einige Generationen die Erlösung nicht mehr erlebten, gab es für ihr Volk immer Hoffnung für die Zukunft. Gelegentlich sagt uns Gott, was geschehen wird, bevor es geschieht; aber größtenteils müssen wir vertrauen, dass es eintreffen wird. Als Menschen nehmen wir oft vergangene Verletzungen und nutzen sie dazu, uns die Zukunft „schrecklich“ auszumalen. Dies ist eine Unterminierung dessen, was Gott sagt. Wir wissen, wie alles enden wird. Unsere Hoffnung liegt darin, uns an die gehaltenen Verheißungen der Vergangenheit zu erinnern, in Kombination mit dem Neuen, das Gott uns und zukünftigen Generationen mit der Zukunft bringt.
DIENSTAG, 17. Dezember 2024: Jesaja Kapitel 64
Auf den HERRN zu warten kann ein Kampf sein! Besonders dann, wenn uns die Gesellschaft sagt, dass wir dumm sind, da wir unsere Zukunft nicht selbst in die Hand nehmen. Wenn Schlimmes geschieht, ist es leicht zu denken, dass wir etwas tun sollten, anstatt im Gebet zu warten. Warten und Vertrauen ist ein besonderer Segen. Es ist ein Eingeständnis unserer Unfähigkeit, uns selbst ohne Gott zu retten, selbst wenn wir unser Bestes geben. Wir sind tot in unserer Sünde, strecken schmerzlich die Hand nach Gott aus, sind aber Seiner Gegenwart unwürdig. Hier müssen wir an den Erlöser glauben, der an unserer Statt vor dem Vater steht. Er ist der Einzige, der dazu imstande ist.
MITTWOCH, 18. Dezember 2024: Micha 5:1-6
Jesus wurde nicht als Mensch erschaffen. Wir wissen, dass Er von Anfang an bei Gott war und immer ein Teil Gottes war. Das ist wichtig, weil es Jesu Wesen zeigt. Er ist mehr als jeder andere Mensch je war oder sein wird. Er entschied sich, die Herrlichkeit des Himmels zu verlassen, um für und zu uns zu kommen. Er wurde Mensch und litt, damit wir es nicht tun müssen. Er musste das nicht für sich selbst tun: Er tat es, um den Frieden wiederherzustellen, weil Er der Frieden ist. Jesus erlöst die Unerlösten. Wir können Seinen Frieden auch in schwierigen Zeiten nutzen, weil Er immer bei uns ist.
DONNERSTAG, 19. Dezember 2024: Johannes 1:1-5, 9-14, 16-18
Das Wort war im Anfang bei Gott. Was für einen Teil der Dreifaltigkeit gesagt werden kann, kann für alle gesagt werden, weil sie gleichermaßen Gott sind. Wir sind verloren, aber das Licht Gottes (das von unserer Dunkelheit nicht überwunden werden kann) vertreibt alle Sünde. So tief gefallen wir auch sind, nicht alle werden das Licht und das Leben erkennen, das nur durch Gott möglich ist. Sie werden nicht gerettet, weil sie das Leben, das Jesus ihnen angeboten hat, nicht annehmen. Wenn wir Ihn annehmen, werden wir Gottes Kinder und haben ein neues Leben, und das nicht aus uns selbst, sondern weil Er es uns gegeben hat.
FREITAG, 20. Dezember 2024: Hebräer Kapitel 1
Wir alle kennen das Sprichwort: „Wenn es zu schön klingt, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch so.“ Es fällt uns leicht, Gottes Volk dafür zu verurteilen, dass es in der Bibel an Gott zweifelt und Ihn in Frage stellt. Aber auch heute können wir ähnlich verhalten. Jesus war kein weiterer Engel, sondern Gott ebenbürtig. Wir verehren Christus auf dieselbe Weise wie Gott, und diese Bibelstelle fordert die Leser auf, dies zu tun. Wir empfangen auch den Heiligen Geist, wenn wir Jesus in unser Herz aufnehmen. Wir gehen jeden Tag mit Gott in Seiner Autorität als Botschafter. Wir können Ihm vertrauen, wenn Er etwas von uns verlangt, weil wir wissen, dass Er bei uns ist.
SABBAT, 21. Dezember 2024: Lukas 2:1-16
Selbst in Friedenszeiten leben wir in einer kaputten und gefallenen Welt. Wir können nicht hoffen, den Schaden wiedergutzumachen, der bereits durch Tausende von Jahren der Sünde und Zerstörung angerichtet wurde. Jesus wurde und wird gebraucht, egal wie sehr wir das Gefühl haben, alles im Griff zu haben. Ich liebe die Szene, in der Jesus geboren wurde, weil sie nicht in einem majestätischen Gebäude oder mit wichtigen Leuten stattfand. Der Engel verkündete die frohe Botschaft den Hirten – den sozialen Außenseitern jener Zeit. Jesus wurde unter den Menschen geboren, mit denen er den Großteil seines Wirkens verbringen wollte. Ein König, der einer Penthouse-Suite in einem Grand Hotel würdig gewesen wäre, wurde in einer Krippe im Stall geboren.
BIBELSTELLEN:
Studientext: Lukas 2:1-16
weiterführende Texte: Lukas 2:1-20
Andachtstext: Micha 5:1-6
Merkvers:
„Und es geschah, als die Engel von ihnen weg in den Himmel zurückgekehrt waren, da sprachen die Hirten zueinander: Lasst uns doch bis nach Bethlehem gehen und die Sache sehen, die geschehen ist, die der Herr uns verkündet hat!“ (Lukas 15:2)
KERNINHALT:
Jeder hört gern gute Nachrichten. Welche guten Nachrichten können wir in unserer Zeit erwarten? Gott verkündete den Hirten die gute Nachricht von der Geburt Jesu, welche sich darüber erstaunten.
FRAGEN ZUM TEXTSTUDIUM:
- Welche Bedeutung siehst du in der Tatsache, dass Jesus, der König der Könige, während der Herrschaft von Kaiser Augustus und in einer bescheidenen Umgebung wie einer Krippe geboren wurde? Wie steht dies im Widerspruch zu den Erwartungen an einen königlichen Messias?
- Warum hat Gott deiner Meinung nach die Geburt Jesu gerade den Hirten verkündet, die in der Gesellschaft als niedrig angesehen wurden (Verse 8–12)? Wie spiegelt dies Gottes Herz für die Demütigen und Ausgegrenzten wider (siehe 1. Korinther 1:27–29)?
- Welche Bedeutung hat die Botschaft des Engels (Verse 10–11), insbesondere die Ankündigung einer „großen Freude“ und des „Retters, welcher ist Christus, der Herr“? Was sagt uns das über die Identität und Mission Jesu? Was verrät uns der Gesang der Engel (Vers 14) über die Art der Ankunft Jesu und seine Auswirkungen auf die Welt?
- Wie reagierten die Hirten auf die Botschaft des Engels (Vers 15–20) und was lehrt uns das darüber, wie wir reagieren sollten, wenn wir mit Gottes Botschaft konfrontiert werden? Wie kannst du ihrem Beispiel folgen und die Botschaft Jesu in deinem täglichen Leben verbreiten?
- Was lehrt uns Marias Betrachtung (Vers 19) über die Bedeutung des Nachdenkens über Gottes Wirken in unserem Leben? Wie kannst du wie Maria in deinem Leben Raum schaffen, um über Gottes Wirken nachzudenken und es wertzuschätzen? Wie kann diese Vorgehensweise deinen Glauben vertiefen?
VERSTEHEN UND AUSLEBEN von Jim McCalip
Ist dir schon einmal aufgefallen, wie sehr die amerikanische Gesellschaft (oder die deutsche?) Vorhersagen mag? Wir lieben Vorhersagen – nicht nur in Bezug auf das Wetter oder die Politik, sondern auch in Bezug auf die Wirtschaft und die Börse, wer die Grammy- oder Oscar-Preise gewinnen wird oder welche Fussballmannschaft diese Woche gewinnt oder am Ende der Saison vorne liegen wird. Moderne Vorhersagen, die oft falsch sind, sind nicht wie biblische Prophezeiungen. Gottes Wort kehrt nie leer zu Ihm zurück (Jesaja 55:11). Als Micha (5:2) prophezeite, dass der Messias in Bethlehem geboren werden würde, war Israel sicher, dass er dort geboren werden würde. Es mag (für den Propheten) unter unerwarteten Umständen geschehen sein – eine junge Familie machte sich auf die Reise, um den Forderungen eines Besatzungsreichs nachzukommen, das eine Volkszählung für Steuerzwecke verlangte –, aber Gottes Wort wird sich erfüllen!
DIE FURCHT VOR DEM HEILIGEN
Als die Engel erschienen, waren die Hirten entsetzt. Dies ist eine häufige Reaktion auf die Begegnung mit dem Heiligen, sei es Gott (Jesaja Kapitel 6) oder Engel (Lukas 1:12, 29). Die Gegenwart Gottes oder von Engeln erinnert die Menschen oft an ihre eigene Sündhaftigkeit und Endlichkeit, selbst wenn Gottes Botschaft eher eine gute Nachricht als ein Gericht ist. Die Furcht vor dem HERRN kommt zuerst, dann Seine Gnade. Die Engel verkündeten die frohe Botschaft, indem sie Frieden zwischen Gott und der Menschheit durch Jesus verkündeten, doch Schock und Ehrfurcht befiel die Hirten. Wir dürfen nie vergessen, dass unser Gott ein Ehrfurcht gebietender Gott und ein verzehrendes Feuer ist (Hebräer 12:29). Nur durch die Vermittlung Jesu kann jeder zum Allerheiligsten gelangen.
DIE GUTE NACHRICHT
Es waren keine guten Nachrichten an einem Augustnachmittag in Texas, als der Thermostat der Klimaanlage, der auf 24 Grad eingestellt war, eine Temperatur von 28 Grad anzeigte und weiter stieg! Fünfzehn Minuten nach einem Telefonanruf klingelte es an der Tür und der Klimaanlagen-Reparaturdienst war da. Das war eine gute Nachricht.
Aber weit besser war die Nachricht der Engel, welche den Hirten nach 400 Jahren des Schweigens verkündeten, dass Davids Sohn, der Messias, geboren worden war – und wo sie ihn finden konnten! Stell dir vor, du fragst in Bethlehem nach einer Familie mit einem Neugeborenen, das in einem Stall lebt. Der Engelchor muss beeindruckend gewesen sein. Wäre dies eine Textnachricht gewesen, bezweifle ich, dass die Hirten sich auf eine solche „Jagd“ begeben hätten.
Aber warum wurde diese Botschaft ausgerechnet den Hirten übermittelt? Manche haben gesagt, dass diese die sozialen Außenseiter Israels waren, vergleichbar mit Zöllnern und Prostituierten. Aber laut David Croteau in „Urban Legends of the New Testament“ stützen die biblischen Beweise dies nicht. Die Kinder Israels haben eine lange, positive Geschichte mit Hirten. Abraham, Jakob und seine Söhne, die Generation der Israeliten während der Zeit in der Wüste, König David und der Prophet Amos waren alle Hirten. Tatsächlich wird Gott selbst als der Hirte Israels bezeichnet (Psalm 80:1). Jesus bezeichnete sich selbst den guten Hirten (Johannes 10:11, 14). Denke an Hesekiel Kapitel 34, wo Gott sagte, Er würde der Hirte Seines Volkes sein, weil die menschlichen Hirten unzuverlässig geworden seien. Es ist nicht so, dass Hirten an sich schlecht sind, aber böse Hirten misshandeln die Schafe.
DIE VERKÜNDIGUNG VON GOTTES FRIEDEN
Im Mittelpunkt der Botschaft der Engel an die Hirten stand die Verkündigung des Friedens. Lukas 2:14 berichtet, wie die himmlischen Heerscharen Gott lobten und sagten: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen Seines Wohlgefallens“. Die Geburt Jesu bedeutete Frieden – Frieden zwischen Gott und der Menschheit durch die Versöhnung, die Christus brachte.
In einer Welt voller Konflikte, Spaltung und Unsicherheit ist die Botschaft des Friedens durch Jesus heute genauso notwendig wie vor 2.000 Jahren. Der von den Engeln verkündete Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Konflikten. Gottes Frieden ist das tiefe innere Verweilen Seiner Gegenwart, wenn Jesus Ganzheit, Ruhe und Güte wiederherstellt.
Wir sind aufgerufen, Gottes Frieden in unserem Leben zu verkünden. Das bedeutet mehr, als nur Worte wiederzugeben. Es geht darum, so zu leben, dass sich der Frieden Christi widerspiegelt. Wie verkörpern wir den Frieden Gottes in unseren Beziehungen, an unserem Arbeitsplatz und in unserer Gemeinschaft? Und wie teilen wir diesen Frieden mit anderen, die ihn vielleicht dringender brauchen?
MARIAS NACHDENKEN
Marias Reaktion auf die Ankündigung der Geburt Jesu war eine stilles Nachdenken. Sie schätzte diese Worte und dachte in ihrem Herzen über sie nach. Dies ist eine Erinnerung daran, dass Gottes Werk im Leben der Gläubigen oft Zeit braucht, um es vollständig zu verstehen. In dieser hektischen Welt der sofortigen Bedürfnisbefriedigung vertieft sich unser Denken, wenn wir die geistliche Disziplin der Reflektion und des Nachsinnens über das, was Gott getan hat, praktizieren. Das Nachdenken über Gottes Werk sowohl in der Bibel als auch in unserem Leben zieht uns von einer weltlichen Denkweise weg. Gott lädt dich ein, über Seine Werke zu nachzusinnen, damit sich mehr Wahrheit entfaltet, während unser Glaube wächst.
Hier ist die Herausforderung: Suchen Sie jeden Monat nach einer Begebenheit, die Gott in deinem Leben getan hat, und schreibe sie auf einen kleinen Stein. Legen die Steine am Ende der 12 Monate an einem sichtbaren Ort als Denkmal zusammen, wie es die Kinder Israels taten, als sie den Jordan überquerten (Josua Kapitel 4), damit diese an das Gute erinnern, das Gott an dir getan hat. Dieses Denkmal kann auch Gespräche anstoßen, um andere auf die Güte unseres lebendigen Gottes aufmerksam zu machen.
FAZIT
Die Geburt Jesu ist eine gute Nachricht für alle Menschen, und es ist unser Vorrecht, diese Nachricht zu verbreiten. So wie die Hirten die ersten waren, welche die Botschaft von Jesu Geburt hörten und verkündeten, so sind auch wir aufgerufen, Zeugen von Gottes Wirken in unserem Leben zu sein. Zu dieser Jahreszeit, wenn die Welt die Geburt unseres Erlösers mit Einkäufen und Weihnachtsfeiern begeht, sollten wir uns an den Frieden und die Freude erinnern, welche Jesus bringt, und uns dazu verpflichten, diesen Frieden mit den Menschen um uns herum zu teilen.
HINWEISE FÜR SABBATSCHULHELFER
LERNZIELE:
- Denkt über die Bedeutung nach, dass die Hirten Anteil an der Nachricht von der Geburt des Messias bekommen.
- Werdet füreinander zu Hirten oder Pastoren, indem ihr die Frohe Botschaft verkündet.
- Übt euch darin, die frohe Botschaft des Friedens Gottes und Seine Bedeutung für uns zu verkünden.
UNTERRICHTSAKTIVITÄTEN
Lasst die Sabbatschulteilnehmer üben, einander die gute Nachricht von der Geburt Jesu zu erklären. Sie sollen sich vorstellen, sie würden sie jemandem erzählen, der noch nie davon gehört hat. Was macht die Botschaft von der Geburt Jesu so kraftvoll? Verteilt als Nächstes Karteikarten, auf denen ihr kurze persönliche Gedanken aufschreiben könnt, warum für die Teilnehmer heute die Geburt Jesu „eine gute Nachricht von großer Freude“ ist. Auf welche konkrete Weise hat die Ankunft Jesu ihr Leben beeinflusst (z. B. Frieden, Freude, Sinnstiftung). Bittet einige Freiwillige, nach dieser Arbeitsphase ihre Gedanken mit der Gruppe zu teilen.
RÜCKBLICK UND AUSBLICK
Wir haben darüber nachgedacht, wie und warum wir die gute Nachricht von der Geburt Jesu weitergeben sollten. Als Nächstes wird Jesus zeigen, wie wichtig es ist, innezuhalten und denen zuzuhören, die um Gnade flehen.